Privater Blitzkasten in Zürich unterwegs
«Für 50 Franken auf Ricardo gekauft»

Ein BLICK-Leserreporter sichtet in Zürich auf einem Geländefahrzeug einen Blitzkasten. Wie sich herausstellt, gehört er einer Privatperson – diese hat ihn für kleines Geld im Internet gekauft.
Publiziert: 11.07.2019 um 17:34 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2019 um 18:47 Uhr
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Ein BLICK-Leserreporter hat diesen mobilen Blitzer in Zürich entdeckt.
Foto: Leserreporter
Martin Bruhin

Am Mittwochabend sorgte in Zürich ein parkiertes, schwarzes Geländefahrzeug für Aufsehen – es hatte einen riesigen Blitzkasten auf der Ladefläche! Ein Leserreporter konnte seinen Augen kaum trauen: «Entweder hat jemand das Ding geklaut oder die Stadtpolizei ist wirklich so frech und stellte ihn auf ein privates Auto», sagt er zu BLICK.

Der Stadtpolizei gehört der Blitzer jedoch nicht. Diese teilte auf Anfrage mit, dass sie ein anderes Modell verwendet.

«Für 50 Franken auf Ricardo gekauft»

BLICK-Recherchen zeigen, dass der Blitzkasten tatsächlich einer Privatperson gehört. Der neue Besitzer sagt: «Ich habe ihn auf legalem Weg auf Ricardo gekauft – für 50 Franken.» Das Modell sei uralt, wie ihm der Verkäufer sagte. Woher dieser das Gerät hatte, ist jedoch nicht bekannt. Der Kasten funktioniert aber ohnehin nicht mehr, das Innenleben wurde entfernt.

«Das Ding wiegt trotzdem noch 300 Kilogramm. Deshalb musste ich es mit meinem Geländefahrzeug transportieren», sagt der Besitzer. Was er damit anstellen wird, weiss er noch nicht genau. Erstmal verstaut er den Metallklotz aber mal in seinem Schuppen. Dem Angebot konnte er einfach nicht widerstehen: «Bei dem Preis musste ich zuschlagen», sagt er.

Im Internet kann man fast alles kaufen

Bekanntlich kann man auf dem Ricardo.ch alles kaufen – auch kurioses. Darunter Schnee, den Turm einer Kapelle oder einen Teil einer 1000-Franken-Note. Ein zweiter Blitzkasten liess sich auf dem Auktionsportal jedoch nicht finden – offenbar eine Rarität.

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