Preisdruck in der Branche
Prostituierte machen es öfters ohne Gummi – HIV-Risiko steigt

Die Situation des Prostitutionsgewerbes im Raum Zürich, und dabei insbesondere in der Stadt Zürich, hat sich «auf ein stadt- und quartierverträgliches Niveau eingependelt». Etwas schlechter sieht es für die Frauen aus.
Publiziert: 18.04.2019 um 12:56 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2019 um 14:34 Uhr
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Es gebe Anzeichen dafür, dass sich die finanzielle Situation vieler Prostituierten tendenziell verschlechtert habe, schreibt der Regierungsrat in einer am Donnerstag publizierten Antwort auf eine Anfrage von EVP, Grünen und FDP.
Foto: Keystone

Es gebe Anzeichen dafür, dass sich die finanzielle Situation vieler Prostituierten tendenziell verschlechtert habe, schreibt der Regierungsrat in einer am Donnerstag publizierten Antwort auf eine Anfrage von EVP, Grünen und FDP.

Dieser Preisdruck führe zunehmend zu gefährlichem Verhalten, also unter anderem zu ungeschütztem Verkehr. Dies gefährde nicht nur die Gesundheit und Psyche der Prostituierten, sondern auch die öffentliche Gesundheit, weil sich Freier anstecken könnten.

Kommission im Kampf gegen HIV

Um HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten zu bekämpfen, gibt es im Raum Zürich eine Vielzahl von Massnahmen und Organisationen, die von der kantonalen «Kommission HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten» koordiniert werden.

Darin sitzen Fachleute von Universitätsspital, stadtärtztlichem Dienst, Sicherheitsdirektion und Gesundheitsdirektion. Diese Kommission berät auch die Kantonsregierung.

Damit das vorhandene Geld richtig eingesetzt wird, haben die Gesundheitsdirektion und das Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich nun eine Analyse in Auftrag gegeben. Sie soll zeigen, ob die verschiedenen Präventionsmassnahmen richtig aufeinander abgestimmt sind und ob sie auch wie gehofft wirken. (SDA)

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