«Das Fahrzeug dürfte einen Totalschaden haben»
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Kantonspolizei Zürich:«Das Fahrzeug dürfte einen Totalschaden haben»

Einsatzkräfte mussten Mann in Küsnacht ZH reanimieren
Mercedes in Zürichsee gestürzt – Taucher bergen Lenker (42)

Am Montagmorgen ist ein Auto in Küsnacht ZH in den Zürichsee gestürzt. Ein 42-jähriger Mann wurde aus dem Fahrzeug geborgen und in ein Spital gebracht.
Publiziert: 26.08.2024 um 09:56 Uhr
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Aktualisiert: 26.08.2024 um 16:47 Uhr
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Die Unfallstelle in Küsnacht.
Foto: BRK News

An der Kreuzung Seestrasse/Goldbacherstrasse in Küsnacht im Kanton Zürich kam es am Montagmorgen zu einem grösseren Polizeieinsatz. Ein Auto ist in den Zürichsee gestürzt, wie die Kantonspolizei auf Anfrage bestätigt. Wie die Zürcher Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt, durchbrach der 42-jährige Autolenker eines dunklen Mercedes das Geländer und stürzte in den Zürichsee.

Wie es dazu kam, ist noch unklar. Gegenüber «20 Minuten» berichtete ein Leser, der kurz darauf mit dem Velo am Unfallort vorbeigekommen sei: «Die Leute vor Ort haben davon gesprochen, dass er wohl Gas und Bremse verwechselt hat». Seiner Ansicht nach müsste der Verunfallte mindestens 20 Minuten unter Wasser im Auto gefangen gewesen sein. 

Mutiger Ersthelfer springt ins Wasser

Vielleicht auch länger, mutmasst er. «Ein Helfer zog sich aus und suchte nach dem Auto auf dem Grund des Sees», erzählte der Leser gegenüber der Zeitung. An der Stelle, an der das Auto in den See stürzte, sei dieser etwa 17 Meter tief.

Aufnahmen zeigen die Unfallstelle
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Auto in See gestürzt:Aufnahmen zeigen die Unfallstelle

Als die Seepolizei um 9.10 Uhr auftauchte, sei noch keiner der Taucher bereit gewesen, ins Wasser zu gehen und nach dem Verunfallten zu suchen. Er selber habe den Unfallort um 9.15 Uhr wieder verlassen. «Um diese Zeit hat sich der Fahrer noch unten im See befunden», erklärte er.

Verunfallter musste reanimiert werden

Die Rettungskräfte mussten den Autofahrer am Grund des Sees aus dem Auto befreien, da dieser zusammen mit dem Fahrzeug gesunken war, erklärt Kenneth Jones, Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich gegenüber «BRK News». Der genaue Unfallhergang sei noch unklar und derzeit in Abklärung. «Dadurch, dass das Fahrzeug mehr als zehn Meter in der Tiefe war, hat sich die Bergung sehr aufwendig gestaltet», ergänzt Mediensprecher Kenneth Jones.

Die Einsatzkräfte mussten den Mann reanimieren. Er wurde in kritischem Zustand ins Spital gebracht. Die Seestrasse war während der Rettungs- und Bergungsarbeiten mehrere Stunden lang gesperrt. Zum entstandenen Schaden sagt Jones: «Das Fahrzeug dürfte Totalschaden haben, am Geländer entstand ein Sachschaden, der durch das Tiefbauamt behoben wird.»

Die Kantonspolizei Zürich bittet Personen, denen der dunkle Mercedes C-Klasse vor dem Unfall aufgefallen ist, oder die sonst sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

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