Leserreporter berichten gegenüber BLICK von «wüsten Szenen». Die Gemüter der Fussballfans waren bereits im Vorfeld des Derbys FCZ-GC (0:4) erhitzt: Im Bereich des ehemaligen Hardturm-Stadions in Zürich ist es zu einem Tumult und zu Scharmützeln gekommen.
In der Nacht auf Sonntag wurden dann Zürcher Stadtpolizisten von rund 50 Fussball-Anhängern angegriffen. Die Chaoten hatten sich am Limmatplatz versammelt und waren mit Eisenstangen, Baselballschlägern, Steinen und Flaschen bewaffnet. Als Patrouillen eintrafen, wurden diese sofort mit Steinen und Flaschen beworfen.
Eine Polizistin hatte Pech: Sie wurde am Kopf von einem Geschoss getroffen. Sie musste verletzt ins Spital gefahren werden. Der Polizei gelang es erst mit Gummischrot, die Lage unter Kontrolle zu bringen und die Hooligans zurückzudrängen.
Die Stadtpolizei verhaftete zehn Personen wegen Gewalt, Drohung gegen Beamte und Landfriedensbruch. Die Festgenommen befinden sich jedoch schon wieder auf freiem Fuss.
14-jähriger Bub verletzt
Auch an der Hohlstrasse randalierten Hooligans. Sie bewarfen ein fahrendes Auto mit Flaschen und Steinen. Es entstand Schaden von mehreren tausend Franken. Verletzt wurde niemand.
Eine Stunde vor dem Derby am Samstag war an der Bienenstrasse auch ein 14-jähriger Bub von mehreren Unbekannten in unmittelbarer Nähe des Letzigrundstadions angegriffen worden. Die Angreifer schlugen den Buben nieder und traktierten ihn mit Fusstritten. Er erlitt Verletzungen am Kopf und am Oberköper. Er musste mit gravierenden Verletzungen notfallmässig ins Spital gefahren werden. Die Täter konnten unerkannt flüchten. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.
Gemäss Stadtpolizei befindet der Bub sich auf dem Weg zur Besserung. Er wird das Spital voraussichtlich in den nächsten Tagen verlassen können.
Gummischrot, Reizgas
Bei dem Polizeieinsatz vor dem Derby kamen Gummischrot und Reizstoffe zum Einsatz. Die Polizei sei mit einem Wasserwerfer bereitgestanden, sagt ein Augenzeuge.
Offenbar wollten FCZ- und GC-Fans vor der Partie aufeinander los. Die Polizei hat konsequent eingegriffen: «Eine direkte Konfrontation konnten wir erfolgreich verhindern», sagt Stadtpolizei-Sprecher Marco Bisa zu BLICK.
Der Trambetrieb wurde laut Angaben der Verkehrsbetriebe VBZ beeinträchtigt. (noo/gf)
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