Der Stadtzürcher Sicherheitsvorsteher Richard Wolff (AL) hatte in der vergangenen Woche als Reaktion auf ein überwiesenes Postulat angekündigt, dass die Stadtpolizei ab sofort die Herkunft der Täter nicht mehr automatisch mitteilt. Auf Nachfrage von Medienschaffenden gibt sie die Nationalität aber bekannt.
Die Parteileitung der SVP des Kantons Zürich hält dies für eine Zensurpolitik: «Während die Mehrheit des Schweizer Volkes kriminelle Ausländer ausschaffen will, versucht die Stadt Zürich nun der Ausländerkriminalität mit Faktenvertuschung Herr zu werden», schreibt sie in einer Medienmitteilung vom Mittwoch.
Im Januar 2018 will die Partei nun die Unterschriftensammlung für eine kantonale Volksinitiative starten. Sie fordert mit diesem Vorstoss, dass in den Meldungen der Polizei die Nationalität von Tätern und Tatverdächtigen zu nennen ist.