Kurz vor 18 Uhr haben die linken Aktivisten die Wahlkampfveranstaltung mit ohrenbetäubenden Hupkonzerten und Buhrufen gestört. Die Polizei habe eingreifen und Tränengas einsetzen müssen, schreibt der «Tages-Anzeiger».
Nach 20 Minuten sei die Lage unter Kontrolle gewesen, die Veranstaltung ging weiter. Die Polizei habe während der Tumulte aber SVP-Politiker wie den Nationalratskandidaten Roger Köppel mit einem Kordon schützen müssen.
Die Zürcher Stadtpolizei schreibt in einer Medienmitteilung von «rund 40 Personen aus dem linksautonomen Kreis», die mit Rufen, Wurfgeschossen und Nebelpetarden die Veranstaltung gestört hätten. Eine SVP-Sympathisantin sei von einem Gegenstand im Gesicht getroffen und verletzt worden. Sie musste ärztlich versorgt werden. Fünf Personen seien verhaftet worden.
Die Wahlveranstaltung hatte am späten Nachmittag friedlich begonnen. In Anlehnung an die Fernsehsendung «SRF bi de Lüt» hatte die SVP unter dem leicht abgewandelten Motto «SVP bi de Lüt» zu einer Mischung aus vorgezogenem 1. August und Oktoberfest eingeladen.
Die SVP Kanton Zürich versorgte die Besucher mit Grill-Würsten und Bier, derweil auf der Bühne der Volksrocker Willy Vogel alias «Willy Tell» die Stimmung im Publikum anheizte. Vogel zeichnete auch für den extra für die SVP komponierten Freiheitssong verantwortlich, in dem das Wahlmaskottchen «Willy» als Symbol der Freiheit im Zentrum steht.
Vor einem der Wahlmobile, mit denen SVP-Kandidierende bis zu den Wahlen am 18. Oktober durchs Land ziehen werden, präsentierten sich Parteipräsident Toni Brunner, die Zürcher Nationalrätin Natalie Rickli, Nationalratskandidat Roger Köppel und Ständeratskandidat Hans-Ueli Vogt den Passanten mit Kurzansprachen. (SDA/bih)