Supergau für das Amt für Justizvollzug Zürich (JuV): Nachdem ausgekommen ist, dass ein Häftling der Strafanstalt Pöschwies Regensdorf ZH Akten mit heiklen Kesb-Daten sortiert hat, kommt nun aus: sieben Dossiers sind verschwunden. Eine JuV-Sprecherin bestätigt entsprechende Recherchen von TeleZüri. Die fehlenden Unterlagen seien bis heute nicht gefunden worden.
Nur ein Gefangener habe den Auftrag erhalten, Dokumente der Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde zu binden – und zwar an einem separaten Arbeitsplatz in der Pöschwies. Er sei bei der Arbeit durch das Personal beaufsichtigt gewesen. «Das Personal musste aber auch noch 10 andere Gefangene bei der Arbeit betreuen», sagt Sprecherin Rebecca da Silva.
Die Kesb der Stadt Zürich wusste gemäss dem Medienbericht, dass die Arbeiten von einem Gefangenen ausgeführt wurde – verlangte aber keine besonderen Garantien. Nun prüft die Oberstaatsanwaltschaft den Sachverhalt. (rey)