Vor allem jüngere Befragte seien überdurchschnittlich stark betroffen, teilte die Stadt Zürich am Freitag mit. Vorhandene Möglichkeiten wie Krankmeldung oder Homeoffice würden dennoch 61 Prozent der Befragten nicht nutzen.
Als Grund für Abwesenheiten würden andere Beschwerden wie Kopfschmerzen vorgeschoben. Eine Mehrheit der beteiligten Mitarbeiterinnen wünscht sich einen offenen Umgang mit dem Thema am Arbeitsplatz.
2789 Mitarbeiterinnen würden eine Menstruationsdispens nutzen, 1824 waren unsicher und 706 lehnten sie ab. Dabei zeigte sich laut Mitteilung, dass ältere Angestellte eher dagegen waren.
Die Stadt Zürich will nun eine «offene Kommunikation etablieren». Die bestehenden Möglichkeiten Homeoffice, Krankmeldung und längere Pausen sollen besser genutzt werden. Von einem offiziellen «Menstruationsurlaub» ist nicht die Rede.
Das Postulat des Gemeinderats forderte eine Dispensation von einem bis fünf Tagen bei starken Schmerzen. Das Freiburger Stadtparlament stimmte einer Einführung eines dreitägigen «Menstruationsurlaubs» im Februar zu.