Das sagen die Nachbarn zum Drama von Affoltern am Albis ZH
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Ehemann löscht Familie aus:Das sagen die Nachbarn zum Drama von Affoltern am Albis ZH

Neue Details zur Bluttat in Affoltern am Albis
Vater (†53) löschte seine Familie mit Schusswaffe aus

IT-Forensiker Harald B.* (†53) tötete in Affoltern am Albis ZH seine Frau und seine beiden kleinen Söhne. Jetzt ist klar, mit welcher Waffe er dabei vorgegangen ist.
Publiziert: 22.07.2019 um 13:08 Uhr
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Aktualisiert: 23.07.2019 um 11:16 Uhr
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In diesem Haus in Affoltern am Albis ZH geschah das Drama.
Foto: Claudio Meier

Als Gisela B.* (†53) am vergangenen Donnerstagabend im Spital Affoltern am Albis nicht zur Arbeit erscheint, wird die Polizei alarmiert. Und die findet in ihrem Haus ein schreckliches Bild: Gisela B. liegt in ihrem Blut, ebenso ihre Söhne Max* (†7) und Julian* (†9)

Alle drei wurden mit einer Schusswaffe getötet, wie die Zürcher Staatsanwaltschaft gegenüber BLICK bestätigt. Den Abzug gedrückt hat der Ehemann und Vater, IT-Forensiker Harald B.* (†53). Dieser richtete sich nach der Tat selbst. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Erich Wenziger, sagt: «Es gibt derzeit keine Hinweise, dass neben dem 53-jährigen Mann weitere Personen als Täter in Frage kommen.» 

Täter hatte keine Vorstrafen 

Zur Tatwaffe – ob es eine Armeewaffe war und ob Harald B. diese legal besass – macht die Staatsanwaltschaft derzeit keine näheren Angaben. Harald B. war vor der Bluttat aber nicht polizeilich auffällig: Weder bei der Zürcher Kantonspolizei noch der Staatsanwaltschaft war er wegen allfälliger früherer Straftaten aktenkundig. 

Doch was trieb ihn zur Wahnsinnstat? Die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Motiv sind noch unklar. Sein Büronachbar berichtete BLICK am Tag nach der Tat, dass Harald B. in seinem Büro tagelang mehrere Stunden am Tag Akten geschreddert habe. Im Nachhinein frage er sich nun: «Hat er schon da seine Tat geplant?»

Wirkten wie eine glückliche Familie 

Vordergründig führte Harald B. hinter dem Uetliberg ein harmonisches Familienleben. Wie Nachbarn BLICK erzählen, gingen die Eltern mit ihren Söhnen Velo fahren, der Vater spielte oft mit den Kindern vor der Garage.

Die Familie habe intakt und glücklich gewirkt. Von Streit hat man in der Nachbarschaft nichts bemerkt. «Die Familie machte eine flotten und aktiven Eindruck», sagt Quartierbewohnerin Lydia Bütler (49). (nl/neo)

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