Je 100'000 Franken erhalten die Hilfswerke Médecins du Monde und Terre des Hommes, wie der Zürcher Stadtrat am Donnerstag mitteilte. Die Organisationen leisteten einen Beitrag zur sexuellen Gesundheit von Frauen und Mädchen respektive zur psychologischen und sozialen Unterstützung von Kindern.
Die restlichen 380'000 Franken gehen an das Uno-Hilfswerk UNRWA. Viele Hilfsorganisationen nutzten die Strukturen und die Logistik der UNRWA, schreibt der Stadtrat. Diese sei das Rückgrat der humanitären Hilfe im Gazastreifen und geniesse das Vertrauen der Zivilbevölkerung.
Der Gemeinderat hatte das Postulat im Juli mit 58 zu 47 Stimmen bei fünf Enthaltungen überwiesen. Gefordert wurde, schnellstmöglich einen Beitrag an die UNRWA oder andere Hilfsorganisationen in Gaza zu spenden. Die Debatte drehte sich hauptsächlich darum, ob die UNRWA unterstützt werden sollte oder nur andere Organisationen.
Israel wirft dem Hilfswerk unter anderem vor, dass Mitarbeiter an den terroristischen Angriffen der Hamas vom 7. Oktober 2023 beteiligt waren. Der Zürcher Stadtrat appelliert in seiner Mitteilung an alle Akteure, die Zivilbevölkerung zu schützen.