Zoo Zürich hält Trauerfeier für Pflegerin Esther S. (†55) ab
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Nach tödlicher Tiger-Attacke:Zoo Zürich hält Trauerfeier für Pflegerin Esther S. (†55)

Direktor meldet sich in Video-Botschaft zu Wort
Zoo Zürich hält Trauerfeier für Pflegerin Esther S. (†55) ab

Vor knapp einer Woche wurde im Zoo Zürich eine Tierpflegerin von Amurtigerin Irina getötet. Jetzt meldet sich der Zoodirektor per Videobotschaft. Auch eine Trauerfeier wurde angekündigt.
Publiziert: 10.07.2020 um 14:30 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2020 um 18:36 Uhr
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Tierpflegerin Esther S. war gut 20 Jahre im Job, als sie nach dem Angriff eines Tigers starb.
Foto: Screenshot

Der Schock ist im Zoo Zürich nach der tödlichen Tiger-Attacke vom vergangenen Samstag immer noch gross. Nun meldet sich der neue Zoodirektor Severin Dressen (32) nochmals per Videobotschaft: «Wir haben eine verdiente und beliebte Mitarbeiterin verloren. Für den Zoo ist dies ein schwarzer Tag.» Dressen spricht den Angehörigen sein Mitgefühl aus – und bedankt sich bei den Gästen für die Anteilnahme.

In einer heute veröffentlichten Mitteilung kündigen die Verantwortlichen zudem eine interne Trauerfeier an. «Wir sind über das Ereignis zutiefst bestürzt», schreibt der Zoo am Freitag in dem Info-Schreiben zum Tod von Esther S. Die 55-jährige Tierpflegerin, die seit gut 20 Jahren im Zürcher Zoo gearbeitet hatte, ist im Gehege von der fünfjährigen Amurtigerin Irina totgebissen worden (BLICK berichtete).

Gründe für Tiger-Angriff weiter unklar

Man brauche Zeit, um die Geschehnisse intern zu verarbeiten und aufzuarbeiten, schreiben die Verantwortlichen des Zoo Zürichs weiter. Esther S. soll aber dennoch schon bald gebührend verabschiedet werden. «Am Mittwochabend, 22. Juli 2020, findet eine Trauerfeier zum Gedenken an die verstorbene Mitarbeiterin im Zoo Zürich statt.»

Direktor meldet sich in Video-Botschaft zu Wort
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Nach tödlicher Tiger-Attacke:Direktor meldet sich in Video-Botschaft zu Wort

Der Anlass werde unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Zoo-Direktor Severin Dressen werde aber am darauffolgenden Tag Stellung nehmen. Er bittet zudem die Besucher, die Mitarbeiter im Zoo nicht auf den Tiger-Vorfall anzusprechen.

Noch immer ist nicht restlos geklärt, warum es zur Attacke der Amurtigerin auf die Pflegerin gekommen ist. Der Hergang wird derzeit von der Staatsanwaltschaft und der Stadtpolizei Zürich untersucht. (cat)

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