«Die Bildungsdirektion und die Rektorin der Technischen Berufsschule Zürich (TBZ), Patrizia Hasler, haben vereinbart, das Arbeitsverhältnis im gegenseitigen Einvernehmen aufzulösen», informiert der Kanton Zürich am Donnerstag. «Über die Einzelheiten wurde Stillschweigen vereinbart», heisst es. Die Entscheidung kommt acht Monate, nachdem das Lehrpersonal Vorwürfe gegen Hasler erhoben hatte.
«Ausgaben für schicke Möbel und Coaches für den Unterricht», «diktatorischer Führungsstil», «Psychoterror», «Diffarmierungen», «Schikane»: So beschrieben die Lehrer der Berufsschule die Rektorin. «Von 16 Personen, die damals in der Verwaltung rund um Rektorin Hasler arbeiteten, sind noch 4 Personen da – 12 haben gekündigt», sagt Konrad Kuoni (57), Präsident des Zürcher Verbands der Lehrkräfte, der «SonntagsZeitung».
Hasler wollte neuen Wind bringen
Hasler hatte das Amt der Rektorin an der TBZ zu Beginn des Schuljahrs 2020/2021 übernommen. Ihre Wahl durch die Schulgremien erfolgte mit dem Wunsch nach Weiterentwicklung der Schule. Sie hat in den vergangenen drei Jahren verschiedene Reformen angestossen.
An der TBZ entstanden in der Folge Konflikte, die mit verschiedenen Massnahmen angegangen wurden. Diese blieben jedoch erfolglos. Im Frühjahr 2023 wurde eine Administrativuntersuchung durchgeführt, die am 20. September 2023 abgeschlossen wurde. (jwg)