Video zeigt die Ausschreitungen im Stadion Schützenwiese
1:07
Sexisten-Banner-Skandal:Video zeigt die Ausschreitungen im Stadion Schützenwiese

Nach Frauenhass-Vorfall
Polizei nimmt drei FC-Schaffhausen-Fans fest

«Winti Fraue figge und verhaue» war auf Transparenten der Schaffhausen-Fans zu lesen. Nun griff die Polizei rigoros durch – inkl. Hausdurchsuchung. Auch der Sicherheitschef ist unter den Verhafteten.
Publiziert: 31.05.2019 um 09:58 Uhr
|
Aktualisiert: 31.05.2019 um 21:50 Uhr
1/7
Skandal am Spielfeldrand: Fans des FC Schaffhausen wollen «Winti Fraue figgä und verhaue».
Foto: Screenshot Facebook

Nach den Vorfällen beim Fussballspiel Winterthur–Schaffhausen vom letzten Wochenende, bei welchem Zuschauer Transparente mit frauenfeindlichen und zu Gewalt aufrufenden Parolen präsentierten, hat die Kantonspolizei Zürich die Ermittlungen von der Stadtpolizei Winterthur übernommen.

Männer im Alter zwischen 25 und 37 Jahren

Nun hat die Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Schaffhausen und der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland am Freitagmorgen drei mutmassliche Täter an ihren Wohnorten in den Kantonen Thurgau und Schaffhausen verhaftet und entsprechende Hausdurchsuchungen durchgeführt. Die drei Männer im Alter zwischen 25 und 37 Jahren sind Schweizer Staatsbürger.

Besonders brisant: Bei einem der drei Verhafteten handelt es sich laut «NZZ» um den Sicherheitsverantwortlichen des FC Schaffhausen. Das bestätigte Christian Philipp, Sprecher der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft, auf Anfrage der Zeitung.

Alle Festgenommenen werden nun unter der Verfahrensleitung der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland delegiert polizeilich zur Sache befragt. Ob die Haft über den heutigen Tag hinaus aufrechterhalten wird, wird die Staatsanwaltschaft noch entscheiden. Das Verfahren wird aber auch nach einer allfälligen Entlassung der verhafteten Personen durch die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland weitergeführt.

Bereits reagiert hat die Swiss Fotball League (SFL). Sie belegte am Mittwoch drei «Urheber der zu verurteilenden Aktion» mit einem zweijährigen schweizweiten Fussballverbot. Ob es sich dabei um die Verhafteten handelt, ist unklar.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?