Ein Heimspiel des FC Affoltern 2 endete Mitte September mit einem Polizeieinsatz. Bei einem Spiel gegen die dritte Mannschaft von GC gingen zwei Spieler von Affoltern auf den Schiedsrichter los. Sie prügelten derart auf den Schiri ein, dass er den Platz am Ende mit einer blutigen Nase verlassen musste.
Jetzt greift der FC Affoltern durch und schmeisst über zehn Spieler des betroffenen Teams raus. Das berichtet Tele Züri. Nur wer im Juniorenalter ist, darf bleiben. Alle Spieler, die über 23 Jahre alt sind, müssen den Verein verlassen. Das habe der Verein an einer Sitzung vom Montagabend beschlossen.
Auch Spieler, die nicht involviert waren, müssen gehen
Gegenüber dem Regionalsender äussert sich Martin Markwalder, der Präsident des FC Affoltern, folgendermassen: «Es ist uns bewusst, dass es auch Spieler betrifft, die nicht mehr für uns spielen dürfen, die nichts mit dem Vorfall zu tun hatten.»
Für jene Spieler fühle er persönlich sehr mit. Da der Verein jedoch über keine Mannschaft mehr verfüge, in der diese spielen könnten, müssen auch sie den FC Affoltern verlassen.
Auch der Verein soll gebüsst werden
Der Verein ist nicht die einzige Partei, die nach dem gewaltsamen Vorfall ihre Konsequenzen zieht. Auch vom Fussballverband her drohen den Betroffenen Strafen.
Im vorliegenden Fall sei das Strafmass von der Kommission auf unter zwei Jahre angesetzt worden. Dazu komme aber eine «happige» Geldstrafe, wie Willy Scramoncini vom Fussballverband Region Zürich im Bericht erklärt. Sechs Spieler seien zudem bereits provisorisch gesperrt worden.
Der Verband will auch dem Verein eine Busse aufbrummen. Der FC Affoltern will das nicht auf sich sitzen lassen und die Busse anfechten. (dzc)