Mit zusätzlichen Daten - etwa zu den Eigentümern und dem Baujahr der betroffenen Gebäude - liesse sich ein besseres Verständnis über die Ursachen und die Muster von Leerkündigungen gewinnen, erhofft sich die SVP. Zudem könnten die Auswirkungen gezielt analysiert werden. Dazu soll regelmässig ein sozialräumliches Monitoring erfolgen.
Werden Wohngebäude in der Stadt Zürich saniert, kommt es heute bei bei jedem dritten Projekt zu einer Leerkündigung, hielt die SVP im Postulat fest. Die bisherigen Mieterinnen und Mieter müssten ihre Wohnung verlassen, nach den Bauarbeiten könnten sie sich die meist teureren Wohnungen nicht mehr leisten.
Die Wohnungsknappheit fördert gemäss SVP diese Leerkündigungen: Es bestehe ein starker Anreiz für Eigentümer, Wohngebäude abzureissen und durch grössere Neubauten zu ersetzen. Sie plädierte deshalb - wie in früheren Ratsdebatten - in ihrem Vorstoss auch gleich für einfachere Aufstockungen bestehender Liegenschaften, um «möglichst viele erschwinglichere Altbauwohnungen zu erhalten».