Das weisse «Z», das im Krieg gegen die Ukraine vielfach auf russischen Panzern zu sehen ist, wurde durch die russische Invasion ihres Nachbarlands zu einem Symbol des Krieges. Doch nicht nur im Kriegsgebiet, auch im Ausland wird das Symbol immer wieder gesichtet.
So fanden Passanten am Dienstag auf einem Parkplatz nahe dem Bahnhof Hegi in Winterthur ZH einen Audi mit ukrainischem Nummernschild, der von Unbekannten mit dem «Z» und Hakenkreuzen verschandelt wurde. «20min» berichtete zuerst über den Vorfall.
Auf Anfrage der Zeitung hiess es bei der Stadtpolizei Winterthur, dass bisher keine Meldung zu dem Fall eingegangen sei. Zudem sei der Polizei kein weiterer solcher Fall bekannt. Wie die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR) dazu weiterführend erklärt, könnten Betroffene direkt bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft eine Anzeige gegen Unbekannt einreichen.
«Z» und Hakenkreuz in der Schweiz nicht verboten
Nach dem Beginn des russischen Kriegs in der Ukraine haben einige Länder im Osten Europas die Verwendung des «Z»-Symbols verboten, so auch Moldau. Nach dem Verbot der russischen Kriegssymbolik hagelte es harsche Kritik von russischer Seite. Der russische Senator Alexej Puschkow (66) drohte der Präsidentin der Republik, Maia Sandu (49), sie könne im «Mülleimer der Geschichte» landen. «Sie sollte sich vorsichtiger gegenüber Russland und seinen Symbolen äussern», schrieb Puschkow auf seinem Telegram-Kanal.
Auch in Deutschland wurde das Tragen des russischen «Z» im März unter Strafe gestellt. Wer es trotzdem tut, muss mit bis zu drei Jahren Haft oder einer Geldstrafe rechnen. Das Hakenkreuz ist in Deutschland seit Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 strikt verboten. In der Schweiz sind beide Symbole per se nicht verboten, allerdings kann deren Verwendung unter Umständen strafrechtlich verfolgt werden. (chs)