Mit neuer Anlaufstelle
Zürich will gegen Crack-Szene auf Bäckeranlage vorgehen

Rund um die Bäckeranlage werden immer mehr Drogen konsumiert. Nun will die Stadt Zürich mit einer neuen Anlaufstelle dem Problem Herr werden.
Publiziert: 21.09.2023 um 10:41 Uhr
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Aktualisiert: 21.09.2023 um 10:42 Uhr
Zürich kämpft mit offenem Drogenkonsum in der Bäckeranlage. Nun soll eine neue Anlaufstelle Entlastung bringen.
Foto: ENNIO LEANZA

Die Stadt Zürich hat am Donnerstag eine provisorische Anlaufstelle für Drogenabhängige auf dem Kasernenareal angekündigt. Sie reagiert damit auf den zunehmenden offenen Konsum in der Innenstadt.

Die neue Anlaufstelle soll Mitte November eröffnet werden, teilte die Stadt Zürich am Donnerstag mit. Das Provisorium kann bis zu zwei Jahre lang bestehen bleiben.

Schon jetzt plant Zürich weiter: In Absprache mit dem Kanton als Grundeigentümer kann danach ein weiteres Provisorium erstellt werden. Ab 2030 ist dann wieder eine fixe Anlaufstelle geplant.

Polizeipräsenz verstärkt

Erst am Mittwochabend hatte das Parlament einen Vorstoss der SVP für ein härteres Vorgehen gegen offenen Drogenkonsum in der Bäckeranlage abgelehnt. Ein Hauptargument war dabei, dass die Stadt Zürich Örtlichkeiten für eine neue Anlaufstelle suche.

In der Zürcher Bäckeranlage sind zuletzt vermehrt Drogensüchtige aufgetaucht. Die Polizeipräsenz wurde deshalb bereits verstärkt. 


(SDA)

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