Bomben-Alarm nach der Street Parade
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Verdächtiger Gegenstand:Bomben-Alarm nach der Street Parade

Grosseinsatz an der Street Parade
«Im Rucksack war wohl Brandbeschleuniger»

Mehr Betrunkene und eine Bombendrohung: Die Street Parade ist vorüber. 78 Personen wurden verhaftet, fast 100 mussten ausgenüchtert werden. Ein orangener Rucksack wurde sichergestellt. Darin: Attrappen von Rohrbomben.
Publiziert: 10.08.2019 um 08:10 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2019 um 07:51 Uhr
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850'000 Zuschauer an der diesjährigen Street Parade. Vielen von ihnen waren in schrillen Outfits unterwegs.
Foto: Leserreporter
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Auch die 28. Ausgabe der Street Parade, die unter dem Motto «Colours of Unity» steht, soll wieder eine Demonstration für Liebe, Frieden, Freiheit und Toleranz sein. Am Morgen laufen noch die letzten Vorbereitungen, bevor dann ab 13 Uhr die Lautsprecher auf den acht Bühnen aufgedreht werden.

Auf der Bühne am Bürkliplatz spielen internationale Headliner. Doch auch die Fans von Schweizer DJs kommen auf ihre Kosten, etwa auf der Clubbing Stage am Kongresshaus.

Um 14 Uhr gehen dann die ersten der 30 bunt dekorierten und mit lautstarken Musikanlagen ausgestatteten Love Mobiles an den Start. Die Umzugsroute ist 2 Kilometer lang und erstreckt sich vom Utoquai im Zürcher Seefeld über das Bellevue, die Quaibrücke und den Bürkliplatz bis zum Hafendamm Enge. Dort wird der letzte der Trucks etwa um 22 Uhr erwartet.

Alle DJs spielen ohne Gage

Gespielt werden sämtliche Stilrichtungen elektronischer Musik. Ausserdem versprechen die Veranstalter «revolutionäre Neuheiten» im Bereich Dance, Graphik sowie digitaler Kunst. Insgesamt sind auf den Bühnen und Love Mobiles über 200 Künstlerinnen und Künstler beteiligt. Alles DJs spielen wiederum ohne Gage.

Für Sicherheit und einen reibungslosen Ablauf sorgen rund 2500 Angestellte sowie Helfer vom Reinigungspersonal über Sanitäter bis zu Polizisten. Hilfe finden Besucherinnen und Besucher in mehreren Sanitätsstationen. Viele Notfälle lassen sich allerdings vermeiden. 

Die Veranstalter raten dazu, Ohrpfropfen zu nutzen, genügend Wasser zu trinken und sich beim Alkohol zurückzuhalten. Ausserdem sollten Besucherinnen und Besucher nicht auf Ampeln, Bäume, Wartehäuschen und Baugerüste klettern.

Besser keine offenen Schuhe anziehen

Die meisten Sanitätsfälle können durch geeignetes Schuhwerk vermieden werden. Wer mit Sandalen, Flip-Flops oder Stoffschuhen unterwegs ist, riskiert Schnittwunden. Besucher sollten daher auch keine Glasflaschen wegwerfen oder besser noch, gar nicht mitbringen.

Auch für den öffentlichen Verkehr ist die Street Parade ein Grossereignis. Die SBB stellen über 100 Extra- und Nachtzüge zur Verfügung und in den Bahnhöfen sind mehr als 70 Kundenbetreuerinnen und -betreuer im Einsatz.

Wie viele Besucherinnen und Besucher das Spektakel nach Zürich lockt, hängt stark vom Wetter ab, das in diesem Jahr etwas durchzogen sein könnte. Sicher ist, dass es wieder mehrere hunderttausend sein werden. Und mit dem Ende des Street-Parade-Umzug ist noch lange nicht Schluss: Auf unzähligen Partys geht das Feiern dann erst richtig los. (SDA)

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