Das ist mal richtig dumm gelaufen. Der Stadtzürcher Parlamentspräsident und damit höchster Zürcher Martin Bürki (47, FDP) war nach BLICK-Informationen im Sommer in einen Crash mit einem Velofahrer verwickelt. «Es war einfach grosses Pech», sagt der Politiker mit Berner Wurzeln zu BLICK.
Zum Unfall kam es am 17. August, genau vor dem Zürcher Bezirksgericht. Bürki will gerade die Parkuhr füttern. «Ich war mit einem Kollegen verabredet», erinnert er sich. Genau als der Politiker die Autotür öffnet, um nach Münzen zu suchen, kommt ein Radfahrer angebraust. Und kracht in die geöffnete Tür. Der Velofahrer durchbricht die Scheibe und knallt auf den Asphalt. «Das Sicherheitsglas ist in tausend Teile zersplittert», so Bürki.
Politiker bleibt in Kontakt mit dem Verletzten
Der Politiker reagiert vorbildlich, während ein Passant Ambulanz und Polizei alarmiert: «Ich habe mit dem Verletzten gesprochen, bis die Ambulanz eintraf. Es stand unter ziemlichem Schock.» Glück im Unglück: Der Velofahrer kommt glimpflich davon, erleidet Schnittwunden an den Händen. Auch später bleibt der Politiker in Kontakt mit dem Verletzten.
Juristisch ist der Fall noch nicht aufgearbeitet. «Ich gehe davon aus, dass der Velofahrer und ich wohl beide etwa zu 50 Prozent schuld sind», meint Bürki. Anfang Oktober hat er Post vom Strassenverkehrsamt bekommen. Wegen der unklaren Sachlage wolle man den Abschluss des Verfahrens abwarten, bis man über das weitere Vorgehen entscheide.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Zürcher Politiker einen Autotür-Unfall baut. 2011 traf es den Grünen-Nationalrat Bastien Girod (37), der als Velofahrer in die Tür eines Mercedes krachte. Girod kam damals mit Prellungen und dem Schrecken davon. Marco Cortesi von der Stadtpolizei Zürich wollte sich nicht dazu äussern.