Man kennt den Laden aus Metropolen wie New York, London, Hamburg oder Paris: Abercrombie & Fitch. Von aussen würden die Filialen gar nicht auffallen, wären da nicht jeweils die langen Schlangen von Menschen, die davor anstehen – und die halbnackten, muskulösen Männer, mit denen man sich am Eingang fotografieren lassen kann. Für viele junge Touristen ist ein Besuch des amerikanischen Kult-Kleiderladens ein Muss in jeder Stadt, in der es eine Filiale hat.
Nun komme Abercrombie & Fitch nach Zürich, schreibt heute der «Tages-Anzeiger». Mit grosser Wahrscheinlichkeit würde die Filiale an oder in der Nähe der Bahnhofstrasse eröffnen.
Bei Abercrombie & Fitch gibt man sich bedeckt. Man solle in den USA anrufen, heisst es bei Abercrombie & Fitch in Deutschland. Davon dürfe man aber nicht zu viel erwarten: «Abercrombie & Fitch gibt keine Interviews und betreibt kein Marketing.»
Markus Hünig, Präsident der Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse, kann den Zuzug nicht bestätigen. «Darüber bin ich nicht informiert», so Hünig.
Bereits 2008 hiess es, Abercrombie & Fitch würde innerhalb von 18 Monaten eine Filiale in Zürich eröffnen. Daraus wurde bekanntlich nichts.
Lädelisterben an der Bahnhofstrasse
Platz für eine Abercrombie & Fitch-Filiale hätte es an der Bahnhofstrasse genug. Viele Läden können die teuren Mieten nicht mehr bezahlen und müssen schliessen.
Laut dem «Tages-Anzeiger» trifft es nun auch das Sanitätsgeschäft Hausmann und das Buchhaus Barth. In Letzteres werde der Kosmetikkonzern L’Occitane ziehen. Vor wenigen Tagen schloss die Metzgerei Kaufmann ihren Laden. Auch Schuhhersteller Bally muss aus dem Bally-Haus an der Bahnhofstrasse ausziehen.