Kommunale Abstimmungen
Uster will Nänikon und Werrikon nicht an Greifensee abgeben

Die beiden ländlich geprägten Aussenwachten Nänikon und Werrikon sollen nicht von der Stadt Uster zur Gemeinde Greifensee wechseln. Das Stimmvolk hat am Sonntag die Initiative «Zusammenführen, was zusammengehört» deutlich abgelehnt.
Publiziert: 12:28 Uhr
Das Schloss Greifensee: Zwei Aussenwachten der Stadt Uster hätten sich der Gemeinde Greifensee anschliessen sollen, forderte ein Komitee. (Symbolbild)
Foto: STEFFEN SCHMIDT
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SDASchweizerische Depeschenagentur

7343 Personen lehnten die Initiative ab, 3909 Personen waren dafür. Der Nein-Stimmenanteil betrugt 65,26 Prozent, die Stimmbeteiligung lag bei 51,79 Prozent.

Das Komitee «Pro 8606» hätte den Ustermer Stadtrat beauftragen wollen, mit dem Gemeinderat Greifensee einen Vertrag über den Wechsel der Aussenwachten Nänikon und Werrikon zur politischen Gemeinde Greifensee auszuarbeiten. Diesen Vertrag hätte er spätestens in vier Jahren den Stimmberechtigten zur Abstimmung unterbreiten müssen.

Das Komitee «Pro 8606» wollte mir der Initiative «zusammenführen, was zusammen gehört» und politischen Strukturen «der gelebten Realität» anpassen. Es war der Ansicht, dass die Aussenwachten Nänikon und Werrikon mit ihren 2600 beziehungsweise 270 Einwohnerinnen und Einwohner würden besser zur 5400-Seelen-Gemeinde Greifensee passten als zum Bezirkshauptort Uster mit seinen über 36'000 Einwohnenden.

Die Post habe ja schon 1964 bei der Einführung der Postleitzahlen für Greifensee, Nänikon und Werrikon die PLZ 8606 festgelegt, so das Komitee. «Für die Post war schon damals klar, dass diese drei Ortschaften eine Einheit bilden», argumentiere es erfolglos.

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