Sirenen heulen, mehrere Polizeiautos jagen mit Blaulicht einem grauen Familienauto hinterher. «Wir kamen uns vor wie in einem Film», sagt ein Leser, der die Szene beobachtet hat, zu Blick.
An der Verfolgungsjagd sind nicht nur Zürcher Polizeiautos beteiligt. Auch die Grenzwache und ein deutsches Polizeiauto jagen den Flüchtenden.
Wie die Kantonspolizei Zürich schreibt, habe man Unterstützung geleistet, nachdem sich ein Personenwagenlenker einer Kontrolle durch die deutsche Polizei entzogen hat.
Wilde Fahrt durch Eglisau
Kurz nach 22.30 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich die Meldung ein, dass sich ein Lenker eines Personenwagens in Lauchringen (D) einer Polizeikontrolle entzogen habe und sich jetzt auf Schweizer Gebiet befinde. Mehrere Patrouillen der Kantonspolizei Zürich, der Stadtpolizei Bülach sowie der Eidgenössischen Zollverwaltung beteiligten sich an der Fahndung nach dem geflüchteten Fahrzeug.
Das bezeichnete Auto fiel den aufgebotenen Einsatzkräften daraufhin in Eglisau auf. Der flüchtende Lenker setzte seine Fahrt unbeirrt fort und missachtete mehrfach die Aufforderung anzuhalten. Zudem beging er auf Schweizer Gebiet mehrere Strassenverkehrsdelikte, indem er mit übersetzter Geschwindigkeit unterwegs war und diverse Verkehrsvorschriften missachtete.
Insassen wurden verhaftet
In einem Industriegebiet in Hohentengen (D) verliessen drei Insassen das Auto und flüchteten zu Fuss. Die drei 17 und 18-jährigen Männer konnten kurz darauf durch Funktionäre der Kantonspolizei Zürich sowie durch deutsche Polizisten verhaftet werden.
Gegen den Lenker wird zuhanden der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland wegen der Widerhandlung gegen das Strassenverkehrsgesetz rapportiert, welche er in der Schweiz beging. (zis)