Der Amok-Alarm an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) war ein Versehen!
Die Stadtpolizei Zürich teilt mit, dass eine im Kanton Zürich wohnhafte Person wohl unbeabsichtigt den Alarm ausgelöst hatte. Dies indem sie eine Telefonnummer wählte, die direkt den Alarm auslöste.
Auch der Rektor kennt die Nummer nicht
Laut der Stadtpolizei gehört diese Nummer zum Alarmkonzept der ZHdK. Sie ist so geheim, dass nicht einmal der Rektor sie kennt. «Diese Nummer ist nur einem kleinen Kreis von vier Leuten bekannt. Dazu gehören Angestellte des Sicherheitsdienstes sowie Personen der Hausbesitzerin Allreal», sagt Thomas Meier zu Blick.ch.
«Ich selber kenne diese Nummer nicht. Ich wusste auch nicht, dass es so eine Nummer gibt. Ich hoffe, dass es keine weiteren geheimen Systeme gibt», sagt Meier.
Er hat den heutigen Amok-Alarm selbst miterlebt: «Ich war im Büro. Es war keine angenehme Erfahrung!»
Dem heutigen Amok-Alarm gingen an der ZHdK bereits zwei weitere voraus. Auch dies Fehlalarme! Einer wurde wegen einer technischen Ursache, der andere durch das irrtümliche Drücken des Alarmknopfes ausgelöst.
Polizei klärt Verantwortlichkeiten ab
Solche Vorfälle soll es in Zukunft nicht mehr geben. «Wir haben letzte Woche beschlossen, dass das ganze System überprüft wird. Dieser Vorfall zeigt, dass das dringend notwendig ist. Das darf nicht passieren», so Meier.
Als erste Massnahme sei die Nummer stillgelegt worden.
Alleine der heutige Einsatz kostet mehrere Zehntausend Franken. «Wer für den Einsatz zahlen muss, ist noch völlig unklar. Die Polizei klärt nun die Verantwortlichkeiten ab», sagt Meier. (mad/sas)