Mit dem Einbau einer neuen Rolltreppe wird die Infrastruktur im Shoppi Tivoli weiter verbessert.» So bewirbt das Shoppingcenter in Spreitenbach seine neue Rolltreppe. Es werden 2000 m2 neue Verkaufsfläche erschlossen. Dort eröffnet das Fitnesscenter «FlowerPower30, ein innovatives Fitness- und Wellness-Center», schreibt das Tivoli.
Wie bitte – eine Rolltreppe ins Fitness? Das kommt uns doch bekannt vor. Genau: das Bild des amerikanischen Fitnesscenters, das seit Jahren im Internet herumgeistert! Und man fragt sich sofort: Wieso hat das Tivoli nicht ganz pragmatisch eine normale Treppe eingebaut, denn schliesslich gibts für Rollstühle, Kinderwagen und ältere Menschen immer Lift-Alternativen. Zumal die Rolltreppe 2,2 Millionen Franken kostete.
Kleines Päuslein auf der Rolltreppe
«Wir haben für die Fitness-Besucher selbstverständlich auch eine normale Treppe», sagt Centerleiter Patrick Stäuble. «Eine Rolltreppe wird vom Kunden sehr gerne genutzt, da man sich während der Fahrt noch orientieren kann und sie viele Leute befördern kann», führt er weiter aus.
Eine Rolltreppe sei zudem sehr zeitgemäss – auch bezüglich Stromverbrauch. Sie läuft nur voll, wenn ein Kunde drauf ist. Sonst schaltet sie auf Langsam-Betrieb. Stäuble: «In so einem grossen Einkaufszentrum läuft man in der Regel sehr viel, da sind viele Kunden froh, wenn sie auf der Rolltreppe eine kleine Pause einlegen können.» Zudem müsse ein neuer Stock möglichst gut erschlossen werden, damit die Kunden ihn entdecken.