In letzter Sekunde
Polizei zieht Segler (78) aus dem Zürichsee

Ein 78-jähriger Segler hatte gestern Nachmittag auf dem Zürichsee Glück im Unglück. Er war über Bord gefallen und erlitt erhebliche Unterkühlung, konnte aber noch gerade rechtzeitig gerettet werden.
Publiziert: 20.11.2015 um 12:35 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:03 Uhr

Die Stadtpolizei Zürich barg gestern Nachmittag im Kreis 2 einen 78-jährigen Segler aus dem rund 12 Grad kalten Wasser des Zürichsees.

Kurz nach 16 Uhr meldete ein Passant der Stadtpolizei Zürich, dass beim Bojenfeld Arboretum ein Mann aus seinem Segelschiff gefallen sei.

Innert weniger Minuten war eine Patrouille der Wasserschutzpolizei vor Ort. Dort trafen die Polizisten auf einen Mann im Wasser. Er trug keine Schwimmweste und hielt sich mit letzter Kraft an einem Boot fest, das an einer Boje befestigt war.

Sofort wurde der bereits erheblich unterkühlte 78-Jährige aus dem Wasser gezogen und sein Segelschiff, das führerlos auf dem See trieb, wenig später geborgen.

Der Segler wurde unverzüglich in Wolldecken eingepackt und mit dem Polizeiboot zum Stützpunkt der Wasserschutzpolizei gebracht. Dort wurde er von Schutz & Rettung untersucht.

Da sich der Segler glücklicherweise rasch wieder erholte, war keine Spitaleinweisung notwendig und er konnte schon nach kurzer Zeit wieder nach Hause gehen. Gemäss ersten Aussagen des Mannes war er bei einem Manöver über Bord gefallen.

Die Wasserschutzpolizei empfiehlt den Schiffsbenützenden in jedem Fall eine Schwimmweste zu tragen. Beim Sturz ins Wasser können gesundheitliche Probleme auftreten, dabei ist die Schwimmweste Lebensretter, weil sie den Körper über Wasser hält. (sep)

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