Die Technologie dahinter, sie sogenannte holotomografische Mikroskopie, soll es ermöglichen, die Wirkung zahlreicher Arzneimittel auf die Blutkörperchen zu untersuchen, teilte die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) am Dienstag mit.
Rote Blutkörperchen haben normalerweise die Form eines Donuts. Bei der Abgabe von gewissen Medikamenten, bei Verbrennungen oder bei Leberschäden, verändern sie aber ihre Form. Sie bilden Beulen und Zacken und werden zu sogenannten Stechapfelzellen.
Die Forscherinnen und Forscher der Empa haben eine solche Verformung von lebenden Blutzellen provoziert, indem sie diese mit dem Arzneimittel Ibuprofen in Kontakt brachten. Mithilfe der holotomografischen Mikroskopie konnten sie die Umwandlung der donutförmigen Blutzellen in Stechapfelzellen in Echtzeit in einem 3D-Bild festhalten, wie die Empa mitteilte.
Die Technik funktioniere ähnlich wie eine Computertomografie (CT), so die Empa. An Stelle von Röntgenstrahlen funktioniere die Bildgebung aber über Laser. (SDA)