In der Stadt Zürich treten vermehrt Strassenkünstler an roten Ampeln auf. Sie nutzen den Zebrastreifen als Bühne für ihre Darbietungen – während die Autos auf Grünlicht warten.
Mittlerweile wurden Rotlicht-Entertainer auch an stark befahrenen Strassen in den Zürcher Stadtquartieren Wiedikon und Seefeld gesichtet: Ein Einrad-Jonglier Duo hinter dem Zürcher Opernhaus wurde vor Kurzem bei ihrer Performance gefilmt. Der Auftritt ist unterhaltsam, doch das ist nicht das einzige Ziel: Kurz bevor es grün wird, gehen die Artisten noch von Auto zu Auto und betteln um Geld.
Strassenperformer angezeigt
Laut der Stadtpolizei Zürich sind solche Aktionen aber illegal: «Strassenkünstler sind in Zürich nur zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten erlaubt», sagt Mediensprecher Marco Bisa zu «Radio Energy». Abgesehen davon seinen Darbietungen auf stark befahrenen Strassen auch gefährlich, für Autofahrer und Artisten.
Wer dennoch einen Zebrastreifen-Auftritt hinlegt und erwischt wird, muss mit einer Anzeige rechnen. «Wir gehen Hinweisen auf solche Aktionen konsequent nach», sagt Bisa.
14-Jähriger in Saudi-Arabien festgenommen
Auch im Ausland sorgte eine ähnliche Tanzperformance für Aufregung: In Saudi-Arabien wurde ein Teenager beim Macarena-Tanz mitten auf der Strasse gefilmt. Der 14-jährige trug Kopfhörer und tanzte direkt vor den Augen der entsetzten Autofahrer, die an der Ampel warteten (BLICK berichtete).
Der junge Darsteller wurde nach der Veröffentlichung des Videoclips wegen «unangemessenem Verhalten» festgenommen. Ob und welche Strafe ihm droht, ist noch unklar. (hah)