Bluttat in Dietikon ZH: Am Montagnachmittag geht Ilir B.* (37) aus Nordmazedonien auf seine Ehefrau Luiza B.* (†34) los. Der Mann nimmt eine Stichwaffe, tötet seine Frau. Aus ihrem Umfeld heisst es, er habe sie «regelrecht abgeschlachtet».
Nach der Tat flüchtet der Mann in die Ostschweiz. Seinen kleinen Sohn – der sich während der Tat in der Wohnung befunden haben soll – nimmt er mit, bringt ihn zu Familienangehörigen. Nur kurze Zeit später wird der Täter in Trübbach SG gefasst. Unweit seines früheren Wohnorts Sevelen SG.
Ein Familienangehöriger des Täters sagt, das Paar habe getrennt gelebt. «Sie hatte ihn angezeigt, weshalb er einige Zeit nicht mehr die vier Kinder sehen durfte.» Erst kürzlich habe er diese wieder besuchen dürfen, habe sich deswegen in der Nähe ihres Wohnorts ein Zimmer gemietet.
«Er wurde zusehends religiös und fanatisch»
Eine Bekannte des Opfers ist erschüttert: «Es ist alles sehr unfassbar und tragisch.» Luiza habe immer wieder versucht, sich endgültig von ihm zu trennen. Er sei gewalttätig gewesen und habe sie misshandelt. Und ein Bekannter des Täters sagt: «Es hat sich rumgesprochen, dass er zu seiner Frau gewalttätig gewesen sein soll. Sie hat ihm mehrere Chancen gegeben, aber sie hielt es mit ihm nicht mehr aus.»
Der Schwager des Täters sagt zu BLICK: «Die Tat macht mich fassungslos, ich bin schockiert. Ilir habe schon lange Zeit nicht mehr gesehen. In der Familie erzählt man sich, er sei in den letzten Jahren zusehends religiös und fanatisch geworden!» Im Netz präsentiert sich der Nordmazedonier denn auch posierend in einer Moschee. Vermutlich in der berüchtigten An-Nur-Moschee in Winterthur ZH. Dort, wo das Paar vor der Trennung noch zusammen lebte.
Frau wollte sich vom gewalttätigen Ehemann trennen
Ilir B. wollte es nicht akzeptieren, dass seine Frau ihn verlassen hatte. Die Eskalation bahnte sich mehr und mehr an. Eine Nachbarin am Tatort berichtet: «Am Morgen vor der Tat hörte ich den Mann schreien. Schon vor zwei Wochen hörte ich Streit im Haus nebenan. Vorher war es jedoch immer ruhig.» Und eine andere Nachbarin berichtet: «In der Nacht auf Samstag auf Sonntag schrie er laut herum. Er stand auf dem Weg vor dem Block. Er hörte nicht mehr auf mit Schreien.»
Die Kantonspolizei Zürich teilt mit, dass Ilir B. im Februar 2018 aktenkundig wegen häuslicher Gewalt und Drohung gegen seine Ehefrau wurde. Der Mann wurde verhaftet, der Staatsanwaltschaft zugeführt und schliesslich mit einem Kontakt- und Rayonverbot belegt. Auch der Gewaltschutz der Kantonspolizei schaltete sich ein, Luiza B. lehnte jedoch zweimal eine Einladung zum Gespräch mit den Fachleuten ab.
Ilir B. klingelte Sturm
Vier Wochen nach Ablauf des Kontaktverbots – am vergangenen Sonntagmorgen – versuchte Ilir mit seiner Ehefrau Kontakt aufzunehmen. Er traf jedoch vor Ort nur eine Verwandte an. Diese verständigte die Polizei, weil der Mann unablässig klingle und sich auffällig verhalte. Die ausgerückten Einsatzkräfte belegten ihn mit einer Wegweisung.
Am Sonntagmorgen gingen bei der Einsatzzentrale zwei weitere Anrufe ein, wonach der 37-Jährige erneut in Dietikon erschienen sei, die ausgerückten Kräfte konnten ihn jedoch nicht antreffen. Die Familie wurde gebeten, sich bei der Polizei zu melden, sollte der Mann erneut auftauchen. Das tat er – dieses Mal mit einer Waffe.
*Namen der Redaktion bekannt
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