Die Stadtpolizei Zürich hat personalrechtliche Massnahmen gegen sechs ihrer Mitarbeiter ausgesprochen, wie die «NZZ» heute berichtet. Sie alle haben Bestätigungen zum Erhalt eines Flottenrabatts bei der Amag unterschrieben – mit Angaben, die nicht stimmten. Denn die Stadtpolizei hat keinen Rahmenvertrag mit dem Autohändler.
Wie diese Massnahmen gegen die Mitarbeiter konkret aussehen, wollte Marco Cortesi, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, nicht näher ausführen. «Zu Entlassungen ist es aber nicht gekommen», sagt er gegenüber der Zeitung. Es habe kein strafrechtlich relevantes Verhalten ermittelt werden können.
Der Fall sei damit laut Cortesi abgeschlossen. Einen Rahmenvertrag mit der Amag werde es auch weiterhin nicht geben.
Verfehlungen wurden im Sommer bekannt
Hinweise auf mögliche Verfehlungen waren im Sommer aufgetaucht. Daniel Blumer, Kommandant der Stadtpolizei Zürich, reagierte mit einer internen E-Mail und stellte straf- und personalrechtliche Konsequenzen in Aussicht.
«Ich muss Ihnen wohl kaum erklären, dass in solchen Fällen abgeklärt werden muss, ob der Tatbestand des Betruges, der Urkundenfälschung und/oder der Urkundenfälschung im Amt erfüllt ist», schrieb Blumer gemäss der «NZZ». Eine Weiterbeschäftigung sei in einem solchen Fall kaum vorstellbar. (nbb)