«Mein Vater ging raus, um zu helfen»
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Anwohnerin beschreibt Unfall:«Mein Vater ging raus, um zu helfen»

Tödlicher Crash mit Audi RS3 in Langnau am Albis ZH – Anwohnerin geschockt
«Gott wollte noch nicht, dass ich sterbe»

Ein 43-jähriger Mann ist bei einem Autounfall am Mittwochabend in Langnau am Albis ZH tödlich verletzt worden. Ein weiterer Fahrzeuginsasse wurde schwer und ein Fussgänger mittelschwer verletzt, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte.
Publiziert: 07:16 Uhr
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Aktualisiert: 16:17 Uhr
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Ein Autofahrer ist bei einem schweren Selbstunfall ums Leben gekommen.
Foto: BRK News

Auf einen Blick

  • Ein Auto ist in Langnau am Albis ZH schwer verunglückt, ein Fahrzeuginsasse verstarb, ein weiterer wurde schwer verletzt.
  • Auch verletzt wurde ein Passant, der zeigt sich gegenüber Blick froh, mit dem Glück davongekommen zu sein.
  • Augenzeuge, die Erste Hilfe leisteten, beschreiben eine schlimme Szenerie.
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Überall liegen Trümmer verteilt, der Audi RS3 (400 PS!) wurde regelrecht zerfetzt: Es sind die Spuren eines tragischen Unfalls, der am Mittwochabend in Langnau am Albis ZH passiert. Laut der Kantonspolizei Zürich kam der Wagen mit zwei Italienern an Bord kurz nach 22 Uhr von der Sihltalstrasse ab, geriet auf das rechte Trottoir, touchierte einen Fussgänger und knallte dann in eine Hausecke.

Der Wagen wurde daraufhin zurückgeschleudert und krachte schliesslich gegen eine Mauer. Einer der Insassen, ein 43-Jähriger, wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch vor Ort starb.

Audi RS3 mit 400 PS kommt von der Strasse ab
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Tödlicher Unfall im Sihltal:Audi RS3 mit 400 PS kommt von der Strasse ab

«Alles ging so schnell»

Der andere Italiener, ein 35-Jähriger, wurde mit einem Helikopter in ein Spital geflogen. Wer von den beiden Italienern das Fahrzeug lenkte und wie es zum Unfall kam, wird laut der Polizei ermittelt. Der Fussgänger, ein Ukrainer (37), wurde mittelschwer verletzt. Er wurde ebenfalls ins Spital gebracht.

Blick konnte mit dem 37-jährigen, der vom Auto touchiert wurde, am Telefon sprechen. Es wird klar: Der Mann hatte unglaubliches Glück: «Alles ging so schnell», sagt er. Das Auto habe ihn erfasst, sei dann in eine Hausecke geprallt, auf die andere Strassenseite geschleudert worden und schliesslich in einer Betonwand zum Stillstand gekommen. «Ich habe nur gesehen, wie einer der Männer auf einer Trage abtransportiert wurde.»

Von Anfang an habe man sich gut um ihn gekümmert. Im Spital wurde er am Bein operiert. «Die Haut um meine Achillessehne war offen, und mein Mittelfuss war mehrfach gebrochen. Doch jetzt ist mein Bein wieder ganz – also halb so schlimm.» Der Ukrainer fühlt sich wieder fit und schätzt sich glücklich. Seit dem Moment im Krankenwagen gehe es ihm gut. «Ich werfe niemandem etwas vor. Gott wollte noch nicht, dass ich sterbe. Meine Zeit ist noch nicht gekommen.» Er sieht das Glück im Unglück und wünscht dem Überlebenden viel Kraft und schnelle Genesung. 

«Es war so schlimm. Tragisch»

Einer der Ersthelfer war der Vater von Bleona Jusufi (23). Sie waren gerade zu Hause, als es plötzlich krachte. «Es gab plötzlich einen lauten Knall. Wir sind dann sofort raus, um zu sehen, was passiert ist», sagt die Anwohnerin zu Blick. «Mein Vater rannte zum Wrack, um zu helfen, es war so schlimm».

Am Fahrzeug entstand laut Mitteilung Totalschaden. Der Gebäudeschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf mehrere tausend Franken belaufen, teilte die Kantonspolizei mit.

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