Es sinken die Gebühren für den Züri-Sack, den Betriebskehricht und Einlieferungen im Recyclinghof. Auch die Grundgebühren für Wohn- und Betriebseinheiten fallen tiefer aus, wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte.
Auslöser für die Gebührensenkung ist, dass Entsorgung und Recycling ERZ zu hohe Reserven angehäuft hat. Dieses Geld soll nun teilweise der Bevölkerung zurückgegeben werden, indem die Gebühren gesenkt werden.
Züri-Sack wird blau statt weiss
Neu wird der Züri-Sack im nächsten Jahr zudem blau statt weiss. Grund dafür ist, dass für den weissen Züri-Sack farbloses oder weisses Plastikrezyklat aus der Industrie verwendet werden musste.
Der dunkle Sack kann auch mit Recycling-Kunststoff aus Haushaltsabfällen hergestellt werden. Damit sei die neue Farbe ein Beitrag zur Schliessung von Stoffkreisläufen.
Neu auch im Klein-Format
Ausserdem gibt es den Züri-Sack ab Januar auch in einem Klein-Format mit nur 10 Liter Volumen. Dies komme nicht nur kleinen Haushalten entgegen, sondern auch jenen, die sich besonders anstrengen würden, um Abfall zu vermeiden. Bislang fasst der kleinste Sack 17 Liter.
Wer noch weisse Züri-Säcke hat, kann diese auch nach dem Jahreswechsel noch nutzen. Sie bleiben nach wie vor gültig, um Hauskehricht zu entsorgen. Gekaufte Rollen können aber nicht zurückgegeben oder umgetauscht werden.
9000 Bioabfall-Container
Ebenfalls neu ist die flächendeckende Abfuhr von Bioabfall. Die bestehenden gut 16'000 Bioabfall-Abonnemente werden abgelöst. Ab Januar beginnt Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) damit, rund 9000 zusätzliche Bioabfall-Container aufzustellen. Es wird jedoch mehrere Monate dauern, bis alle Standorte ausgerüstet sind. (SDA)