2000 Menschen an unbewilligter Frauendemo in Zürich
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Sprayereien und Farbanschläge:2000 Menschen an unbewilligter Frauendemo in Zürich

Grosser Polizeieinsatz in Zürich
Unbewilligte Frauenkampf-Demo beendet

Auf dem Münsterhof in Zürich startete am Samstagnachmittag eine unbewilligte Demonstration zum Frauenkampftag. Dieser verlief grösstenteils friedlich mit vereinzelten Sachbeschädigungen.
Publiziert: 11.03.2023 um 13:39 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2023 um 09:58 Uhr
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Hier auf dem Münsterhof hatten sich am Samstag die Demonstrierenden versammelt.
Foto: Raimond Lüppken

«Wir nehmen uns die Strasse für einen Feminismus ohne Kompromisse. Zusammen sind wir laut, kämpferisch und selbstbestimmt», schreibt das Kollektiv 8mrzunite im Vorfeld auf Instagram. Am Samstagnachmittag trafen sich Feministinnen und Feministen zu einer unbewilligten Demonstration auf dem Zürcher Münsterhof. 1500-2000 Demonstrierende waren Schätzungen zufolge zeitweise vor Ort.

Der Demonstrationszug hielt sich an die von der Polizei mit Absperrungen an Kreuzungen vorgegebene Route. Entlang dieser Route kam es vereinzelt zu Sprayereien und weiteren kleineren Sachbeschädigungen. Die Fassade des Bezirksgerichts wurde mit Farbbeuteln beworfen. Gegen 16 Uhr traf der Demonstrationszug auf dem Helvetiaplatz ein, wo sich die Kundgebung allmählich auflöste.

Polizei tolerierte Marsch

Wie die Zürcher Stadtpolizei auf Twitter schrieb, wurden die Teilnehmenden darauf hingewiesen, «dass ein Marsch in Richtung Fraumünsterstrasse, Talstrasse möglich sein wird». Videos in den sozialen Medien zeigten den Demo-Zug in vollem Gang.

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Sollte es zu Straftaten komme oder wenn Anweisungen der Polizei nicht befolgt würden, behalte sie sich vor, einzuschreiten, teilte die Stadtpolizei Zürich über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Ansonsten werde der Demonstrationszug im Rahmen der Verhältnismässigkeit toleriert.

Viele Demonstrierende trugen rote Halstücher. Damit wolle man sich «mit den iranischen und kurdischen feministischen Kämpfen» solidarisieren, schrieb das Kollektiv 8mrzunite auf Instagram

Vor Ort war auch die Linksextreme Andrea Stauffacher sein (73). Die 73-Jährige ist Mitgründerin der Gruppierung der «Revolutionäre Aufbau». Sie wurde bereits zu einer 14-monatigen Freiheitsstrafe verurteilt, weil sie im Jahr 2017 an einem Angriff auf das türkische Generalkonsulat in Zürich beteiligt war.

Wasserwerfer standen bereit

Um 13.30 Uhr ging es los, die Stadtpolizei Zürich brachte sich aber bereits weit vor Beginn der Demonstration in Position. Mit Wasserwerfer, mehreren Einsatzfahrzeugen und dutzenden Beamten wartet man vor dem Münsterhof auf die Teilnehmenden.

Es war nicht die erste unbewilligte Demonstration, die 8mrzunite in Zürich organisierte. In der Vergangenheit mussten Beamte der Stadtpolizei auch schon eingreifen. Der eigentliche internationale Frauentag fand am Mittwoch, am 8. März statt. (SDA/chs/obf)

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