Straffällige Asylbewerber springen aus Fenster
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Aus dem Fenster gestürzt:Hier liegen die zwei Verletzten am Boden

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Straffällige Asylbewerber springen aus Fenster

In Zürich sind am Mittwoch zwei abgewiesene Asylbewerber aus einem Fenster an der Lagerstrasse gestürzt. Sie mussten ins Spital gebracht werden. In der Unterkunft sind mit dem Coronavirus Infizierte und Personen, die mit ihnen engen Kontakt hatten, untergebracht.
Publiziert: 07.10.2020 um 10:49 Uhr
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Aktualisiert: 27.11.2020 um 21:55 Uhr
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Zwei Asylbewerber stürzten am Mittwoch aus dem Fenster und wurden verletzt.
Foto: zvg

Am Mittwochmorgen kommt es an der Lagerstrasse in Zürich zu einem Vorfall mit zwei Verletzten. Wie die Kantonspolizei Zürich BLICK bestätigt, fielen zwei Personen aus einem Fenster. «Sie befinden sich in Spitalpflege», sagt Mediensprecher Ralph Hirt. Es handelt sich um zwei abgewiesene, straffällige Asylbewerber, bestätigt die Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich später.

Im betroffenen Gebäude – dem ehemaligen Pflegezentrum Erlenhof – waren Ende vergangene Woche 36 abgewiesene Asylbewerber untergebracht worden. Letzten Donnerstag wurden 16 von ihnen positiv auf das Coronavirus getestet. Sie wurden dann vom Rückkehrzentrum in Urdorf ZH nach Zürich in die Isolation gebracht. Für die übrigen abgewiesenen Asylbewerber wurde Quarantäne verfügt. Sie sind ebenfalls im Erlenhof platziert, allerdings in einem separaten Bereich.

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«Es ist ihnen egal, wenn sie andere in Gefahr bringen»

Am Montag kam es dort bereits zu einem Polizeieinsatz. Auf Bildern eines BLICK-Lesereporters war ein weisses Tuch zu sehen, das vom Gebäude runterhing. «Helfen Sie uns», war darauf unter anderem zu lesen. Auch dass man nicht mit Essen versorgt werden würde, stand auf dem Tuch. Die Sicherheitsdirektion Zürich stritt am Montag die Vorwürfe ab. Die Personen würden mit allem Nötigen versorgt, sagte ein Sprecher zu BLICK.

In der Medienmitteilung vom Mittwoch schreibt die Sicherheitsdirektion, die Männer würden sich nicht an die verordneten Schutzmassnahmen halten. Deshalb sei die starke Polizeipräsenz nötig. «Dass sich mehrere der betroffenen Personen auch im Erlenhof um grundlegende Regeln und Schutzvorgaben foutieren, ist inakzeptabel. Es ist ihnen offensichtlich egal, sich selber und andere in Gefahr zu bringen und im schlimmsten Fall auch Unbeteiligte anzustecken. In der Schweiz haben sich alle an die Quarantänebestimmungen zu halten.»

Die Delikte der Männer reichen von Diebstahl, Raub und Körperverletzung über Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte bis zu Nötigung.

«Sie hatten Angst, sich anzustecken»

Ein anderer Asylbewerber, der im ersten Stock untergebracht ist, sagt zu BLICK: «Die beiden Männer (einer Anfang 20 und der andere Anfang 30) sind freiwillig aus dem 3. Stock des Gebäudes gesprungen. Sie hatten Angst, nach der Quarantäne zurück nach Urdorf zu müssen und sich dort mit dem Coronavirus anzustecken. Darum wollten sie fliehen und sprangen aus dem Fenster.»

Die Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich bestätigt, dass zwei Asylbewerber offenbar aus einem Fenster geklettert seien und sich beim Sprung verletzt hätten. Die Sicherheitsdirektion würde dieses Verhalten aufs Schärfste verurteilen. «Der Erlenhof ist kein rechtsfreier Raum. Zusammen mit den beteiligten Partnern wird das kantonale Sozialamt dafür sorgen, dass die Schutzmassnahmen von allen Beteiligten eingehalten werden.» (bra/man/mcb)

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