Gelbwesten-Anschlag in Zürich
Abgefackelte «Diplomaten-Karre» war ein Kangoo

Vor dem französischen Konsulat hat in der Nacht auf Montag ein Diplomaten-Lieferwagen gebrannt. Es soll sich dabei um eine Solidaritätsaktion von linken Chaoten mit den französischen Gelbwesten handeln.
Publiziert: 10.12.2018 um 17:28 Uhr
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Aktualisiert: 10.12.2018 um 19:34 Uhr
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Im Internet haben sich Linksautonome zum Brandanschlag bekannt.
Foto: Screenshot barrikade.info

Die Heftigkeit der jüngsten Gelbwesten-Krawalle schockiert die Bevölkerung in ganz Frankreich. Doch auch in der Schweiz hat die offene Gewalt Nachahmer gefunden. Vor dem französischen Konsulat in Zürich haben Unbekannte ein Diplomatenfahrzeug in Brand gesteckt. Es soll sich dabei um eine Solidaritätsaktion für die Gilets jaunes, die Gelbwesten, handeln.

«Kurz vor 1 Uhr in der Nacht auf Montag hat eine Polizeipatrouille ein brennendes Fahrzeug vor dem französischen Konsulat an der Signaustrasse entdeckt», sagt Marco Cortesi, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, auf Anfrage von BLICK. Die Polizisten hätten den Brand selbständig löschen können. Zur Sicherheit sei danach aber trotzdem noch die Feuerwehr aufgeboten worden.

Links-autonomes Bekennerschreiben im Internet

Beim Auto handelt es sich um einen Renault Kangoo mit Diplomaten-Kennzeichen – nicht gerade ein Auswuchs der Kapitalismus. Noch ist unklar, wie gross der Schaden am Auto ist. Verletzt wurde niemand.

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Im Internet wurde mittlerweile ein Bekennerschreiben zum Anschlag veröffentlicht. Auf dem links-autonomen Informationsportal «barrikade.info» wurde die Attacke als antikapitalistische Aktion gerechtfertigt. Als «Andenken» an die Proteste in Frankreich habe man bei der angezündeten «Diplomaten-Karre» noch eine gelbe Warnweste hinterlassen.

Bei der Zürcher Stadtpolizei will man sich nicht zur mutmasslichen Täterschaft äussern. Man habe aber Ermittlungen aufgenommen. (cat)

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