Gegen Bundesasylzentrum
Zürcher Juch-Baracken von Linksaktivisten besetzt

Linke Aktivisten haben am Donnerstagnachmittag das Juch-Gelände im Westen von Zürich besetzt. Ihr Protest richtet sich unter anderem gegen das Bundesasylzentrum.
Publiziert: 31.10.2019 um 21:11 Uhr
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Aktualisiert: 31.10.2019 um 21:24 Uhr
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Das Juchhof-Areal im Westen von Zürich wurde von Linken besetzt.
Foto: Keystone

Das Juchhof-Areal im Westen Zürichs wird seit Donnerstagnachmittag von linken Aktivistinnen und Aktivisten besetzt. In einem Schreiben heisst es: «Wir haben heute ein leeres Areal besetzt, um uns einen freien Raum zu nehmen.»

Die Stadt Zürich bestätigte am späten Abend die Besetzung. «Wir haben davon im Verlauf des Tages erfahren», sagt Sozialdepartement-Sprecherin Heike Isselhorst zu BLICK. In einer Mitteilung schreibt sie, dass die Asylorganisation Zürich die Besetzung «bis auf Weiteres» toleriere. Man wolle in den nächsten Tagen über das weitere Vorgehen informieren. Wie die Lage vor Ort aussieht und wie viele Besetzer auf dem Gelände sind, konnte Isselhorst nicht sagen.

Beschleunigtes Asyl-Verfahren wurde dort getestet

Auf dem Gelände am Rande von Zürich Altstetten wurde bis vor kurzem ein Asylzentrum im Testbetrieb geführt. Die ehemalige Gastarbeiter-Siedlung wurde genutzt, um beschleunigte Asylverfahren für das Bundesasylzentrum zu testen.

Die Aktivisten kritisieren dieses verschärfte Asylregime. Sie wollen nach eigenen Angaben das Gelände für Freiräume nutzen. «Dieser Raum steht ab heute für Freiheit und Gleichberechtigung», heisst es in einer Stellungnahme. (pma)

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