Gebiet wird überwacht
Die Tigermücke ist im Zürcher Oberland angekommen

Die Tigermücke ist tagaktiv, aggressiv und invasiv. Zudem kann sie Krankheiten wie den Dengue-Virus übertragen. Nun verbreitet der Plagegeist sich im Zürcher Oberland.
Publiziert: 03.04.2024 um 14:50 Uhr
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Aktualisiert: 03.04.2024 um 15:19 Uhr
Die Tigermücke breitet sich in der Schweiz immer weiter aus. Auch im Zürcher Oberland ist sie angekommen.
Foto: imago/blickwinkel

Die Tigermücke ist im Zürcher Oberland angekommen: Im Sommer 2023 wurden erste Exemplare in einem Teil von Nänikon gefunden, wie die Stadt Uster am Mittwoch mitteilte. Nun wird das Gebiet überwacht.

Von Mai bis Oktober untersucht der Kanton Zürich zusammen mit der Stadt Uster das Ausmass der Tigermücken-Verbreitung. Mögliche Brutstätten behandelt die Stadt Uster mit einem biologischen Larvizid gegen Mückenlarven, wie die Stadt mitteilte. 

Bevölkerung soll helfen

Die Stadt bat jedoch auch die Bevölkerung in Nänikon um Mithilfe. Weil der Asiatischen Tigermücke bereits kleinste Wasseransammlungen reichen würden, um sich zu vermehren, sollten diese vermieden werden. Giesskannen, Untersetzer für Blumentöpfe, Vasen und andere Behälter sollten dazu regelmässig geleert werden. 

Die ersten Tigermücken-Exemplare wurden im vergangenen Sommer gefunden, wie es bei der Stadt Uster auf Anfrage hiess. Als im Oktober klar geworden sei, dass sich diese Population in Nänikon etabliert habe, habe die Stadt zusammen mit dem Kanton einen Bekämpfungsplan ausgearbeitet.

Auch in der Stadt Zürich wurden schon Tigermücken gesichtet, erstmals im Jahr 2016. Dort konnte bisher aber verhindert werden, dass sich die Tiere auf dem Stadtgebiet verbreiten.

Die Tigermücke kann verschiedene Krankheiten übertragen, wobei die Gefahr dafür in der Schweiz aber gering ist. Lästig sind die Viecher hingegen auf jeden Fall, denn im Gegensatz zu einheimischen Mücken stechen Tigermücken auch tagsüber – und die Stiche sind schmerzhaft. (SDA)

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