Hier finden keine Verhandlungen mehr statt
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Zürcher Obergericht evakuiert:Hier finden heute keine Verhandlungen mehr statt

Zürcher Obergericht evakuiert
Schweizer (44) nach Bombendrohung verhaftet

Alarm am Zürcher Obergericht: Nach einer Bombendrohung wurde das Gebäude evakuiert und abgeriegelt. Die Polizei ist vor Ort.
Publiziert: 10.11.2023 um 12:44 Uhr
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Aktualisiert: 29.11.2023 um 17:31 Uhr
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Das Gelände um das Zürcher Obergericht ist weiträumig abgesperrt.
Foto: Matthias Kempf

Schon wieder hat eine Bombendrohung einen Grosseinsatz am Zürcher Obergericht ausgelöst. Laut dem «Tages-Anzeiger» wurde das Gebäude am Freitagmittag evakuiert. Sämtliche Verhandlungen am Nachmittag wurden abgesagt. Die Kantonspolizei Zürich war vor Ort. Wie die Kantonspolizei am Abend mitteilte, wurde der Einsatz gegen 17 Uhr beendet. Es wurde ein tatverdächtiger, 44-jähriger Schweizer festgenommen.

Es ist nicht die erste Drohung dieser Art. Das Zürcher Obergericht wurde bereits am 24. Oktober am frühen Nachmittag evakuiert. Bei mehreren Medien, darunter auch Blick, war ein anonymes Mail eingegangen. Darin wurde das Zünden eines «Sprengkörpers» im Gerichtsgebäude angekündigt. «Er wird am Nachmittag explodieren», hiess es da. Spezialisten durchsuchten daraufhin das Gebäude. Gefunden wurde nichts. Zuvor hatte es bereits einen Farbanschlag auf das Gericht gegeben.

Informatiker schimpfte über Justiz und Richter

Ob es sich bei dem Festgenommenen um Peter S.* (44) handelt, ist nicht bestätigt. Der IV-Rentner soll aber bereits zuvor per Mail mit der Explosion eines Sprengsatzes am Zürcher Obergericht gedroht haben. Er landete deswegen bereits kurzzeitig hinter Gittern.

Gerichte, Politiker und Medien machen regelmässig Erfahrung mit den Mail-Tiraden des 44-Jährigen. In Dutzenden Schreiben schimpft S. über Justiz und Richter und überschreitet darin gerne die Grenzen des guten Geschmacks.

Das Verfahren gegen den Verdächtigen wurde nun eingestellt. Die Staatsanwaltschaft bestätigte eine entsprechende Meldung im «Tages-Anzeiger». Der Verdacht habe sich im Zuge der Ermittlungen nicht bestätigt. Die Suche nach dem Urheber dieser Drohung laufe weiter. Nicht eingestellt wurde hingegen das Verfahren wegen der ersten Drohung von Ende Oktober. Diese Ermittlungen gegen den 44-Jährigen seien noch am Laufen.

*Name geändert (mrs/jmh)

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