Kurz vor drei Uhr am Sonntagmorgen kam es auf einem Parkplatz in der Nähe der Zeughausbar in Uster ZH zu einer Diskussion zwischen zwei Personen, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt. In deren Folge setzte ein Mann (28) unvermittelt eine Stichwaffe ein, wobei das Opfer (†28) schwer verletzt wurde.
Trotz sofort eingeleiteter Reanimation durch die eintreffenden Rettungskräfte erlag der 28-jährige Schweizer seinen schweren Verletzungen noch vor Ort. Der mutmassliche Täter, ein Schweizer, konnte bis zum Eintreffen der Polizei zurückgehalten werden. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft I für schwere Gewaltkriminalität geführt.
Zu Blick sagt die Bewirtschafterin des Zeughaus-Areals, Linda Bernhard: «Es hat nichts mit uns zu tun. Wir hatten zum Tatzeitpunkt bereits geschlossen.» Zudem sei es sehr neblig gewesen – man habe gar nicht sehen können, was auf dem Parkplatz passiert. Auch die Kantonspolizei Zürich bestätigt auf Anfrage, dass der Vorfall nicht im Zusammenhang mit der Bar steht. Bernhard kennt die Gruppe, zu der Täter und Opfer gehören. «Die ganze Gruppe ist nun schwer traumatisiert. Es ist sehr tragisch, was passiert ist.»
Seine Kehle war aufgeschlitzt
Ein Zeuge erzählt, dass der Täter und das Opfer bereits zuvor aneinander geraten waren. Ein paar Freunde hatten den Club neben der Zeughausbar gemietet und eine Geburtstagsparty gefeiert. «Ich musste schlichten, dann vertrugen sie sich wieder und gaben sich die Hand», sagt der Zeuge zu Blick.
Etwas später sah er auf dem Parkplatz gerade noch, wie das Opfer zusammensackte. Der Täter soll geschrien haben, er sei unschuldig. «Wir brachten ihn zu dritt zu Boden. Da sahen wir, dass er noch das Messer in der Hand hielt», beschreibt der Zeuge das Geschehen. Der Besucher sah dann nach dem Opfer, das zu diesem Zeitpunkt bereits verarztet wurde. Er sagt: «Ich wusste sofort, dass er nicht überleben würde. Die Kehle war aufgeschlitzt und an seinem Blick sah man, dass er im Sterben lag.»