Am Samstagabend kam es gegen 21 Uhr vor dem Fussball-Derby in der Zürcher Innenstadt zu üblen Ausschreitungen. Rund 100 Fussball-Fans, marschierten von der Kantonsschule Hohe Promenade via Niederdorf, Central, Limmatquai zum Bellevue.
Während des Umzugs wurden im Niederdorf zwei zivile Fahnder der Stadtpolizei anfänglich mit Flaschen und Steinen beworfen, dann in eine Ecke gedrängt und mit Faustschlägen traktiert, wie die Stadtpolizei in einer Mitteilung schreibt. Wer angegriffen hat, konnte die Stadtpolizei auf Anfrage von BLICK nicht sagen: «Es waren grösstenteils Fussball-Fans.»
Einer der beiden konnte sich nur dank einem Sprung aus rund vier Metern Höhe in die Tiefe retten, der andere zog aufgrund dieser Notwehrsituation seine Dienstwaffe, konnte die Angreifer so zurückdrängen und sich in Sicherheit bringen. Glücklicherweise wurden die beiden Polizisten beim Angriff nicht verletzt.
GC gewann mit 1:0
Stadtpolizei-Sprecher Michael Walker erklärt gegenüber BLICK: «Eine solche Gewalt kommt selten vor.» Zum Gebrauch der Dienstwaffe erklärt Walker weiter: «Die Polizisten werden geschult, richtig zu reagieren, wenn sie sich an Leib und Leben bedroht fühlen.»
Am Sonntag schliesslich musste die Stadtpolizei sowohl vor als auch nach dem Fussballmatch, den GC mit 1:0 gewann, rivalisierende Fangruppen von einander fernhalten. Eine kritische Situation mit rund 50 FCZ-Anhängern beim Hardplatz konnte nur dank des Einsatzes von Gummischrot unter Kontrolle gebracht werden.
Später kam es beim Limmatplatz ebenfalls unter Fussballfans zu einer Auseinandersetzung. Mehrere Personen griffen dabei einen FCZ-Anhänger an und attackierten diesen. Im Zusammenhang mit dem Angriff nahm die Polizei 13 Personen vorläufig fest. (SDA)