Sonntagmorgen, 8.58 Uhr am 8. März im Regio Express von Schaffhausen nach Zürich. In Bülach ZH steigt eine 26-jährige Schweizerin in den Zug, fährt bist Zürich-Oerlikon. Dort steigt sie auf die S2 um und fährt in Richtung Flughafen. Was sie nicht merkt: Ihr folgt ein unbekannter Mann.
Während der Fahrt drängt er sie auf die Zugtoilette, die Videoüberwachung läuft mit. Was passiert hinter der geschlossenen Türe? Die Frau gibt an, auf dem WC sexuell genötigt geworden zu sein. Zudem habe der Mann ihre Wertsachen gestohlen. Das Opfer erstattet Anzeige.
Methoden wie bei Hooligans
Die Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat und die Zürcher Stapo fahnden noch immer nach dem mutmasslichen Täter. Sämtliche polizeilichen Mittel zur Identifikation seien ausgeschöpft worden. Jetzt greifen die Behörden zu Methoden, vor denen sich bisher nur Fusball-Chaoten oder Bankräuber fürchten mussten.
Meldet sich der Verdächtige nicht bis zum kommenden Montag, 7. September, bei der Polizei, wird sein unkenntlich gemachtes Bild veröffentlicht. Bleibt auch diese Massnahme ohne Erfolg, wird eine Woche später sein unverpixeltes Foto aufgeschaltet.
Der Mann ist zwischen 20 und 30 Jahren alt und zwischen 180 und 185 Zentimeter gross. Er ist von kräftiger, athletischer Statur, hat eine helle Hautfarbe und dunkle, kurze Haare. Der verdächtigte Sex-Grüsel war unrasiert, trug eine türkisfarbene Hose und eine helle Jacke mit kunstpelzbesetzer Kaputze. Er hatte einen kleinere, blauen Rucksack mit einem Peugeot-Logo dabei.
Wer doch noch Angaben zum Vorfall machen kann, soll sich unter der Telefonnummer 044 411 71 17 bei der Stadtpolizei Zürich melden. (lex)