Diese Feuer-Feier ging in die Hose! Mehrere Dutzend Menschen haben sich bei einem privaten Event auf der Zürcher Halbinsel Au (Gemeinde Wädenswil) Verbrennungen zugezogen, nachdem sie über glühende Kohlen gelaufen waren.
Wie die Kantonspolizei Zürich schreibt, ging am Dienstag gegen 18 Uhr eine Meldung bei der Einsatzzentrale von Schutz und Rettung Zürich ein. Aufgrund dessen rückte die Sanität mit einem grossen Aufgebot aus.
«Der Feuerlauf war freiwillig»
Vor Ort wurden 31 Personen medizinisch behandelt, wovon 13 Personen mit schwereren Verletzungen hospitalisiert werden mussten. Wie Blick weiss, handelt es sich bei den Teilnehmern des internen Firmenanlasses um Mitarbeitende des Werbevermarkters Goldbach (TX Group). «Gesamthaft waren an dem Anlass 150 Personen anwesend», so Iris Blättler, Leiterin Kommunikation bei Goldbach, zu Blick.
Das Portal Kleinreport.ch zitiert aus einem internen Firmenschreiben am Mittwochmorgen: «Liebe Goldbächlerinnen und Goldbächler. Am gestrigen Sales Day in Au ZH konnte als freiwillige Teamaktivität ein Feuerlauf ausprobiert werden. Dabei durften die Teilnehmenden, nach entsprechender Vorbereitung, barfuss über glühende Holzkohlestücke gehen», schreibt der Goldbach-CEO Michi Frank. Er sei ebenfalls vor Ort gewesen.
Ein Feuerlauf sei durch den kurzen Kontakt mit der Glut unproblematisch, meint Frank. Leider hätten sich dennoch mehrere Personen Verbrennungen an den Füssen zugezogen. Frank wünschte allen Beteiligten eine gute Besserung und bot bei Bedarf Unterstützung an.
Mediensprecherin Iris Blättler, betonte gegenüber dem Portal: «Der Feuerlauf war freiwillig. Die Message vor Ort war: Es wird niemand gezwungen, es ist alles freiwillig.»
Verbrennungen mit Verzögerung eingetreten
Gegenüber dem «Zürcher Unterländer» sagt die Polizei, dass die Personen nacheinander über das einige Meter lange Kohle-Feld gegangen seien. Die Schmerzen der Verbrennungen seien dabei nicht sofort eingetreten, sondern mit Verzögerung.
Die ebenfalls ausgerückten Funktionäre der Kantonspolizei Zürich sicherten Spuren und nahmen die Ermittlungen zu den Umständen des Unfalls auf.
Am nächsten Tag zeugt auf der Halbinsel Au nur noch ein riesiger Aschehaufen von dem dramatischen Vorfall, wie Blick bei einem Augenschein vor Ort feststellt.
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