Wer an die Street Parade geht, lässt die Alltagskleider zu Hause. «Hauptsache knallig», sagt Verkäuferin Lilian Hauser (26) vom Zürcher Kostümladen «atop» in Hottingen. Das sei schon seit Jahren so. Inhaber Kurt Oetterli weiss, dass sich die meisten erst in den letzten Tagen vor der Parade mit Kostümen und Accessoires eindecken. «Bis morgen Mittag ist hier der Laden voll. Am Nachmittag läuft dann dafür gar nichts mehr.»
Wie jedes Jahr sind im «atop» die Klassiker gefragt: Polizistinnen-Kleidchen, Krankenschwester-Röckli und bei den Männern Morphsuits und Heldenkostüme. «Dieses Jahr geht es aber auch etwas ins Gruslige», so Hauser. «Gothik-Kleidchen für Frauen, die aber durchaus auch kurz und sexy sein dürfen, sind heuer sehr gefragt.» Die Männer setzen dafür eher auf schaudrige Gesichtsbemalung, Masken oder Accessoires wie weisse Zombie-Linsen.