Er soll die harte Hand des Grüsel-Vermieters Peter S.* sein: der Libanese Ali N.* (39) aus Dietikon ZH. «Eisenstangen-Ali», wie ihn die Mieter der Ekelwohnungen im Zürcher Langstrassenquartier bang nennen. Der 39-Jährige sitzt mit weiteren Mitarbeitern von Peter S. (49) in U-Haft. Die Ehefrau von Ali N. bestätigt gegenüber BLICK: «Die Polizei ist mitten in der Nacht eingefahren und hat alles durchsucht.»
Offiziell arbeitete Ali als Abwart in den Ekelhäusern. Nebenbei soll er aber auch den Geldeintreiber gemacht haben. «Manche der Junkie-Mieter haben kein Konto und zahlen die Miete bar», so die Ehefrau.
Sie berichtet: «Alle paar Tage hat Peter S. angerufen und gefragt, ob neues Geld reingekommen ist.» War welches da, sei es ihm in bar übergeben worden.
Die Mieter der Ekelwohnungen beschreiben die Transaktionen ein wenig anders. Einer sagte zu BLICK: «Uns wurde jeden Monat Bargeld abgeknöpft. Zusätzlich zur Miete!» Wer die 200 bis 300 Franken nicht zahlte, wurde bedroht oder sogar geschlagen! Andere berichteten, sie seien mit Schraubenziehern bedroht worden.
Für die Ehefrau von Eisenstangen-Ali ist klar: «Mein Mann hat mit der ganzen Sache nichts zu tun!»
Ali N. ist Vater von zwei Kindern und soll für seine Dienste als Hausmeister 4300 Franken Lohn pro Monat erhalten. Und er habe nach zwei Jahren genug gehabt. Seine Frau sagt, er habe seinen Job beim Grüsel-Vermieter sowieso kündigen wollen: «Ali will Taxifahrer werden.»