Vor acht Jahren meldete ihn die Ehefrau zur Fahrlehrerausbildung an. «Sie hatte offenbar einen guten Riecher», sagt René Essbach. Er darf sich ab sofort «Superfahrlehrer 2015» nennen.
«Der Oscar in unserer Branche und ein toller Lohn für meine Arbeit.» Der Award habe ihn überrascht: «Lange wusste ich gar nichts von diesem Voting.»
95,5 von 100 möglichen Punkten
Erhoben wurden die Daten über die Lern-App «iTheorie Premium». Mehr als 3000 Fahrschüler gaben ihre Bewertung ab.
«Herr Essbach hat mit 95,5 von möglichen 100 Punkten gewonnen», sagt Christoph Moser vom App-Entwickler «Swift». Der Zürcher habe mit guten Preisen überzeugt, überdurchschnittlich viele Schüler erfolgreich durch die Prüfung gebracht.
Die Lernenden lobten, dass er den Unterricht gut plane und eine lockere, motivierende Art habe. Zudem passe er den Unterricht individuell an. «Fahrschüler, die sich selber als schwierig bezeichneten, lobten seine didaktischen Fähigkeiten und die ausserordentliche Geduld», sagt Moser.
«Frustrierend sind nicht die Schüler»
Genau diese ruhige Art sei im Job am wichtigsten, findet auch Essbach selbst. «Das fällt mir nicht immer leicht. Wobei ich mich nie über meine Schüler ärgere. Frustrierend sind nur andere Autofahrer, die keine Rücksicht nehmen.»
Ein Jahr lang darf Essbach den Titel «Superfahrlehrer» behalten, dann wird neu gewählt. «Ich bin stolz, dass mich die Schüler so positiv bewertet haben», sagt er. Der Award dürfte viele Neuanmeldungen einbringen. «Vielleicht muss ich dann bald einen weiteren Fahrlehrer einstellen.»