Am 27. Dezember 2015 um 6 Uhr früh fiel Omar M.* (43) in Zürich-Wiedikon zwei Streifenwagenbesatzungen der Stadtpolizei Zürich auf, weil er mit einem 25 Zentimeter langen Metzgermesser in der Hand herumlief.
Als die insgesamt fünf Polizisten ihn stoppen wollten, fuchtelte Omar M. mit dem Messer herum und rief mehrmals aggressiv «kill me, kill me».
Danach ging der 43-Jährige auf einzelne Polizisten zu, diese schossen mehrmals auf ihn. Die Stadtpolizei sprach damals von einer «absoluten Notwehrsituation» (BLICK berichtete).
Ambulante Behandlung gefordert
Jetzt wird dem Omar M. der Prozess gemacht. Am Freitag steht der Äthiopier vor Bezirksgericht.
Mit seinem Verhalten habe sich der Äthiopier objektiv der schweren Körperverletzung sowie der Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte schuldig gemacht, heisst es in der Anklageschrift.
Der Mann war laut dem zuständigen Staatsanwalt an jenem Sonntagmorgen aber schuldunfähig. Es soll deshalb eine ambulante Behandlung angeordnet werden. Das Strafgesetzbuch sieht diese für psychisch schwer gestörte oder von Suchtstoffen abhängige Täter vor. (bau/SDA)
* Name der Redaktion bekannt