Stau am Gubrist – es vergeht kaum ein Tag, an dem die Meldung am Radio nicht zu hören ist. Die Zürcher Nordumfahrung gehört mit täglich mehr als 120'000 Fahrzeugen zu den meistbefahrenen Autobahnabschnitten der Schweiz.
Ab heute müssen sich Autofahrerinnen und Autofahrer, die Richtung Bern und Basel unterwegs sind, in der Rushhour nicht mehr ganz so lange gedulden. Seit dem Morgen ist die dritte Röhre des Gubristtunnels vollständig für den Verkehr freigegeben.
Rösti: «Was für eine Freude»
An der offiziellen Einweihungsfeier war auch Verkehrsminister Albert Rösti (55) dabei. «Was für eine Freude», sagte er. Der Ausbau der Nordumfahrung diene dem Grossraum Zürich, dem Wirtschaftsmotor der Schweiz. «Es profitieren Handwerker sowie Tausende von Pendlerinnen und Pendler, aber auch der Tourismus im Land und die Umwelt.»
Der Bau der dritten Tunnelröhre dauerte sechseinhalb Jahre. Bereits seit dem 20. April braust der Verkehr durch das neue Loch, allerdings waren bislang nur zwei Spuren befahrbar. Nun ging auch die dritte Fahrbahn auf.
Richtung St. Gallen bleibt es vorerst bei zwei Spuren, da die beiden alten Röhren, durch die der der Verkehr in diese Richtung geführt wird, bis 2027 saniert werden. Diese sollen künftig doppelspurig befahrbar sein, womit der Gubrist künftig in beide Richtungen insgesamt sieben Spuren haben soll. (SDA/lha)