Schon wieder Zoff um den radikalen Islamischen Zentralrat. Die Truppe um Konvertit Nicolas Blancho hat zu einem Treffen aufgerufen – mitten im Zürcher Bankenviertel. Im Einladungs-Flyer, der seit gestern in sozialen Medien kursiert, heisst es: «Nicolas Blancho kehrt im Zürcher Kaufleuten Restaurant ein und freut sich auf interessante Gespräche mit aufgeschlossenen Mitbürgerinnen und Mitbürgern.» Das ganze läuft unter dem Titel: «Eis go zieh mit Nicolas Blancho.» Themen: «Islam, IS-Terror, etc.»
Kaufleuten weiss von nichts
Dumm nur: Beim Kaufleuten erfährt man erst von BLICK vom angekündigten Islamisten-Fez. Und zeigt sich gar nicht erfreut. Corina Freudiger, Leiterin Kaufleuten Kultur: «Nein, davon haben wir bis jetzt nichts gewusst!» Natürlich würde die Religionsfreiheit im Kaufleuten gross geschrieben, «aber unser Restaurant ist definitiv nicht der richtige Ort dafür, man kann das Restaurant nicht mieten für Diskussionsrunden.»
Ob und wie man den Fundamentalisten-Treff verhindern kann, sei noch unklar: «Als professioneller Veranstalter beurteilen wir bei unseren Kultur-Veranstaltungen die Sicherheitslage täglich neu und arbeiten auch mit den Stadtzürcher Behörden sehr gut zusammen.»
Für Blancho und sein Trüppchen könnte es also bereits am Eingang des Restaurants heissen: «Sorry, ihr kommt hier nicht rein.» Und falls doch: Der Sommelier könnte sich schon mal frei nehmen. (sac)