Anfang Mai fand im Gebiet rund um den Zürcher Hürstwald ein Polizeieinsatz statt. Damals hiess es, es gehe um ein Strafverfahren, das seit mehreren Monaten laufe. Dabei gehe es nicht um ein Tötungsdelikt.
Am Mittwoch meldet ein Blick-Leser erneut einen Polizeieinsatz im Hürstwald. Dieser liegt zwischen den Stadtquartieren Seebach und Affoltern.
Keine Gefahr für Bevölkerung
Die Kantonspolizei Zürich bestätigte gegenüber Blick den Einsatz. Dieser hänge mit demjenigen im Mai zusammen. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass sich im Bereich Hürstwald Chemikalien im Boden befinden könnten, sagt Kapo-Sprecher Marc Besson. Aus diesem Grund seien die Einsatzkräfte in den Wald ausgerückt, um zu graben. Das Militär half der Kantonspolizei bei der Suchaktion. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr. Dennoch sei ein Krankenwagen vorsorglich vor Ort. Nähere Angaben zu den Chemikalien wollte Besson keine machen.
Gegen Abend kam schliesslich Entwarnung: «Die vermuteten Chemikalien befanden sich nicht im Waldstück», gab die Kantonspolizei über den Kurznachrichtendienst Twitter bekannt.
Am 5. Mai war sogar die Sondereinheit Diamant in den Hürstwald ausgerückt. Dies, weil die Polizei damals mit einem Gefangenen vor Ort gewesen sei, so Besson. Der Hintergrund beider Polizeieinsätze ist unklar. (man/dcz/noo)