Hier eskaliert ein Masken-Streit in Opfikon ZH
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Blutige Kopfnuss im Bus:Hier eskaliert ein Masken-Streit in Opfikon ZH

Drohungen! Kopfstoss! Blut!
Hier eskaliert ein Masken-Streit im Zürcher Bus

Während einer Busfahrt am Mittwochmorgen geraten sich in Opfikon ZH zwei Männer in die Haare. Einer der Passagiere weigert sich, eine Maske zu tragen – und wird handgreiflich. Sein Gegenüber fackelt nicht lange.
Publiziert: 31.03.2021 um 17:23 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2021 um 09:25 Uhr
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Masken-Streit am Mittwochmorgen im Bus nach Opfikon ZH.
Foto: Leserreporter

Wüste Drohungen, dann ein brutaler Kopfstoss – am Ende fliesst Blut. Und alles nur, weil sich ein Mann weigerte, eine Maske zu tragen. Dabei beginnt die Geschichte ganz harmlos. Mit einer Busfahrt vom Flughafen Zürich Richtung Agglomerationsgemeinde Opfikon am Mittwochmorgen.

Ein Mann ohne Maske steigt ein. «Alle Passagiere haben ihn kritisch angeschaut, aber keine traute sich, etwas zu sagen», sagt Alexander T.* zu BLICK. Auch er sitzt an dem Morgen im Bus.

Ein junger Mann getraut sich nach einiger Zeit, den renitenten Passagier anzusprechen. Er solle doch eine Maske anziehen. «Andere haben ihm beigepflichtet. Doch der Maskenverweigerer zeigte sich uneinsichtig. Er rief ständig, es sei nicht obligatorisch, und überhaupt habe man ihm nichts zu sagen», berichtet der Augenzeuge.

Masken-Muffel droht mit Polizei

An dieser Stelle kippt die Stimmung. Ein Video dokumentiert, was nun passiert. Der maskenlose Mann wird wütend und aggressiv. «Was willst du machen?», blafft er den jungen Mann an, der ihn auf die fehlende Maske angesprochen hat. Und nicht nur das: Er packt ihn auch am Arm, baut sich drohend vor ihm auf – und pöbelt weiter.

Erneut geht er den jungen Mann an und wird handgreiflich. Dann passiert es: Der Passagier wehrt sich – und wie! Kopfstoss! Ein heftiger Schwedenkuss! Aufnahmen zeigen, wie der Masken-Muffel benommen nach hinten fällt. Blut tropft ihm aus der Nase. Er sagt: «Jetzt Polizei.»

Polizei ermittelt gegen beide Männer

Laut Alexander T. sind alle im Bus beim Kopfstoss erschrocken. «Aber der Mann hatte schliesslich keine andere Wahl, als sich zu wehren», findet er. Danach hätten beide Streithähne den Bus verlassen. Auch der Chauffeur sei ausgestiegen, um zu schauen, ob alles in Ordnung sei.

«Der Verweigerer selbst war offenbar noch etwas perplex und pöbelte auch nicht weiter. Der Maskenträger stieg wieder in den Bus, nachdem er sich überzeugt hatte, dass es dem anderen gut gehe. Und der Bus fuhr weiter.»

Für beide Streithähne hat der Vorfall nun Konsequenzen. Denn: Die Polizei wurde gerufen. Die Männer kassierten jeweils eine Anzeige, wie die Kantonspolizei Zürich auf Anfrage von BLICK mitteilt. Der Masken-Verweigerer wegen Verstoss gegen die Corona-Massnahme, der Kopfstoss-Mann wegen Tätlichkeit. (jmh/man)

* Name geändert.

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