Ab dem Frühjahr 2021 stehen auf der Bellerivestrasse in der Stadt Zürich für den motorisierten Verkehr vorübergehend nur zwei statt vier Spuren zur Verfügung. Dadurch entsteht Platz für eine beidseitige Veloinfrastruktur.
Mit der Idee überrumpelte der Stadtzürcher Tiefbauvorsteher Richard Wolff am Mittwochabend den Gemeinderat. Bis Ende des laufenden Jahres soll ein detailliertes Verkehrskonzept für den Versuch erarbeitet werden, wie die Stadt Zürich am Donnerstag mitteilte.
Flaschenhals Bellevue
Der Versuch soll zur Erarbeitung eines Sanierungsprojektes für die Strasse beitragen. Verkehrsstudien hätten ergeben, dass eine Reduktion von vier auf zwei Spuren auf dem Abschnitt vom Bahnhof Tiefenbrunnen bis Kreuzstrasse möglich sei. Die verbleibende Kapazität sei ausreichend, da das maximale Verkehrsaufkommen durch den Flaschenhals beim Bellevue bestimmt werde.
Die Erkenntnisse aus dem Versuch sollen in die weitere Planung einfliessen. Baustart für das Sanierungsprojekt wird voraussichtlich im Jahr 2025 sein. (SDA/bö)